Die Präsidenten der USA als politisch Hauptverantwortliche
und Hintermänner
für Terroranschläge,
Kriegsanzettelungen, Staatsstreiche, Killerkommandos und viele andere
destruktive Aktionen und Einmischungen in die inneren Angelegenheiten fremder
Länder
von Rudolf Sponsel, Erlangen 24.09.2001, letztes update 03.10.01
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein widerspruchsvolles Land und wirklich das ebenso berühmte wie berüchtigte Land wahrhaft unbegrenzter Möglichkeiten: konstruktiv, positiv, vorbildlich, aber auch ebenso destruktiv, negativ und abstoßend. Land und Menschen sind - wie die Geschichte - voller Gegensätze und Extreme.
Amerika kann man, von einem politisch konsequenten
Menschenrechtsstandpunkt aus gesehen, nur sehr zwiespältig (ambivalent), hin-
und hergerissen gegenüberstehen: man muß es ebenso lieben wie
hassen, ebenso glühend bewundern wie auch verachten.
Voller Anerkennung und manchmal mit etwas anspornendem Neid - nicht Mißgunst -
bestaunen wir die großen Leistungen dieser Nation der Neuen Welt in
Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Sport und inzwischen auch in der Kultur.
Auf die großartigen, einmaligen und hinreißenden Landschaften Amerikas
brauchen wir nicht besonders einzugehen, weil dies ein Geschenk der Natur ist
und keine Eigenleistung, wohl aber der Schutz der Nationalparks:
Bild: Lake Powell (Ufer 3500 km) |
|
Wir Deutsche sind den Amerikanern in
mehrfacher Hinsicht zu großem Dank verpflichtet: sie haben mitgeholfen, uns
von dem Monster Hitler zu befreien und sie haben die junge deutsche Demokratie
gefördert und Berlin gerettet. Unvergeßlich ist den Westdeutschen und
besonders den Berlinern Kennedys Wort im Ohr: "Ich bin ein Berliner". Und es
war eine kluge Verbundenheitsgeste unserer PolitikerInnen nun zu sagen: In
dieser Stunde, wo Ihr von einem kriegerischen und furchtbaren Terrorschlag
mitten ins Herz getroffen wurdet, steht Deutschland treu und fest zu seinem
Bündnispartner und läßt ihn wissen: Jetzt sind wir alle Amerikaner. Das ist
die eine Seite der Medaille: die Seite der Freundschaft, der Anteilnahme und
der Solidarität. Aber nur die eine. Wir müssen und wollen uns auch, gerade
weil uns Amerika wichtig ist, mit der anderen, der hässlichen, destruktiven,
ja mörderischen Seite Amerikas beschäftigen. Denn die Welt wird kein Jota
besser, wenn dieses jetzige Amerika siegt, sondern nur, wenn
auch dieses Amerika sich verändert, wenn auch das bessere, das gute Amerika
siegt.
Denn das Böse ist überall, auch in Amerika, wie auch
das Gute überall ist, auch bei streng orientierten Islamisten, Christen
oder Juden. Es gibt nur ganz selten die Guten und die Bösen, und
wir alle tragen beides als potentielle Möglichkeiten in
uns. Das Gute und das Böse ist in uns allen. Wir können es nicht
abschaffen, nur erziehen, kontrollieren und kultivieren (z.B. in Sport
& Spiel).
(>siehe auch: Manifest Allgemeine und Integrative Psychotherapie). |
Nun, was braucht man zum Verändern? Vom psychologisch- psychotherapeutischen Standpunkt aus ist das einfach zu formulieren:
Als aller Erstes muß ich meine Schatten wahrnehmen, die Realität wirklich so sehen wie sie ist. Und die ist erheblich anders als die Fernseh-, Medien- und Scheinwelt vorgaukelt. The American Way of life ist wie ein Hollywoodprodukt und gewiss auch nicht verbindlich oder vorbildlich für den "Rest" der Welt. Denn es gibt nicht nur einen amerikanischen Traum, es gibt auch einen amerikanischen Alptraum. Nur wer etwas wahrnimmt, kann reagieren, es beherzigen und berücksichtigen.
Deshalb wollen wir uns mit den Schatten,
mit dem Bösen der amerikanischen Politik beschäftigen. Denn jede
psychologische und psychotherapeutische - im Grunde alltägliche -
Beziehungserfahrung lehrt, daß es in einem Partnerkonflikt immer zwei Seiten
sind, die einen Konflikt erzeugen, am Leben erhalten oder sogar noch
verschärfen. Wenn es also zu kriegerischen Terroranschlägen gegen Amerika
kommt, so muß Amerika aller Wahrscheinlichkeit nach selbst dazu Anteile
beigetragen haben, was natürlich weder entschuldigen soll noch kann. Zwar hat
dieser kriegerische Terror- Anschlag eine ganz neue, infernale und
apokalyptische Dimension hervorgebracht, wir werden aber sehen, daß Amerikas
Geschichte hier durchaus mithalten kann.
Eine historische Karte mit den unterschiedlichen Entwicklungsstadien und Grenzen findet man in Sautter 1998.
Daten zur Amerikanischen Geschichte
1492 | Kolumbus entdeckt Amerika |
1607 | Erste englische Ansiedlung in Jamestown |
1620 | Plymouth gegründet |
1624 | Virginia Kronkolonie |
1649 -60 | England Republik |
1776 | Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien von England |
1783 | Pariser Friede beendet den Unabhängigkeitskrieg England und USA |
1787 | Verabschiedung der amerikanischen Verfassung |
1788 | Die neue Verfassung tritt in Kraft. Vorläufige Hauptstadt New York. |
1789 | Wahl George Washingtons zum ersten Präsidenten der "Vereinigten Staaten von Amerika". Französische Revolution. |
1791 | Erklärung der Menschenrechte ("Bill of Rights"). Bank of United States (BUS) |
1800 | Washington Regierungssitz |
1803 | Kauf Louisianas von Napoleon; Supreme Court zur gerichtlichen Kontrolle der Legislative |
1812-14 | Krieg mit Großbritannien; 1814 Friede von Gent. |
1819 | Florida zu USA. Wirtschaftspanik. |
1820 | Missouri-Kompromiß zur Ausdehnung der Sklaverei nach dem Westen. |
1823
|
Monroe-Doktrin = Verbot jeder Einmischung europäischer Staaten in amerikanische Angelegenheiten, wodurch u. a. die Ermordung von ca. 800.000 Indianern abgeschirmt werden sollte. Ein echtes 'fair play' : Die USA dürfen alles und Ausländer dürfen nichts. |
1822-1842 1824 |
Vertreibung der Semiolen Indianer in Florida durch General Jackson, späterer Präsident der USA. 1824 Vertrag mit Rußland über die Grenze Alaskas. |
1827 | Beginn Eisenbahnbau (Massachusetts) |
1830 1836 |
Webster-Heyne Debatte über Staatenrechte Siedler in Texas erklären ihre Unabhängigkeit von Mexico |
1837-1843 1838-1840 1845 |
Wirtschaftsdepression Vertreibung der Indianerstämme aus Mississippi. Texas in die Union aufgenommen |
1846-1848 1847 1848 1850 1854 1856 1857 1858 1860 |
Krieg mit Mexiko: Präsident J. K. Polks (USA erhält Kalifornien und
Neumexiko) Mormonenzug nach Utah Goldrausch in Kalifornien Kompromiß zur Ausdehnung der Sklaverei nach dem Westen. Republikanische Partei gegründet Unruhen in Kansas Finanzpanik Lincoln-Douglas-Debatten über die Sklaverei South Carolina verläßt die Union |
1861-1865
1865 1867 |
1861-1865 Sezessionskrieg der 11 Südstaaten (Konföderierte Staaten
von Amerika) gegen die Nordstaaten in der Amtszeit Präsident Abraham
Lincolns. 13. Verfassungszusatz verbietet die Sklaverei in Amerika. Die rassistische, menschenrechtsverachtende und verbrecherische Organisation des Ku Klux Klans in Pulaski gegründet (Tennessee: bei den Konföderierten im Bürgerkrieg) Alaska von Rußland gekauft 15. Advendment gewährt Afro-Amerikanern Wahlrecht Großbrand verwüstet Chicago |
1873-79 | Wirtschaftsdepression; 1876 Sitting Bull besiegt Custer am Little Big Horn |
1881 1890 1893-97 1896 1898 1900 |
Präsident Garfield ermordet Massaker an Indianern bei Wounded Knee (South Dakota) Wirtschaftsdepression Supreme Court erklärt die Rassentrennung für verfassungskonform Spanisch-amerikanischer Krieg (Annexion von Puerto Rico, Philippinen, Guam, Hawaii, Protektorat Kuba) in der Amtszeit W. McKinleys. Annexion Hawaiis. Amerika "hilft" bei der Niederschlagung des Boxeraufstandes in China Panama-Kanal Vertrag Ergänzung der Monroe Doktrin durch Roosevelt Corollary (Weltpolizistenanmaßung) Erdbeben zerstört San Franzisko Einführung des Zentralbanksystems (FED) |
1917 1919 1920 |
Eintritt in den Ersten Weltkrieg in der Amtszeit Präsident Woodrow
Wilsons Lynchmordwelle des Ku Klux Klan an Negern. Die Justiz sympathisiert mit den rassistischen Terroristen (349) Prohibitionsgesetz. Senat lehnt Versailler-Vertrag und Völkerbund ab. Frauenwahlrecht Charles Lindbergh überquert im Alleinflug den Atlantik Kellogg-Briand-Pakt zur Kriegsächtung Kurssturz an der Wallstreet ("Schwarzer Freitag") |
1935
|
Der Arzt Carl Austin Weiss erschießt den Senator Huey P. Long. Ein Gesetz gegen die Lynchjustizgesetz, meist Schwarze betroffen, kam nicht durch den Senat. Gründung Congress of Industrial Organizations (CIO) |
1941 1945 _ |
Eintritt in den Zweiten Weltkrieg in der Amtszeit Franklin D.
Roosevelts 13./14.2. Kombinierter britischer und US-Fliegerangriff auf Dresden mit ca.40-60.000 Toten. Truman befiehlt Atombombenabwürfe am 6.8. auf Hiroshima mit ca. 100.000 Toten und am 9.8. - der erste "Test" reichte noch nicht - auf Nagasaki mit ca. 20.000 Toten, 60-80% Zerstörung der Städte und ca. 100.000 Schwerverletzten. |
1947 | Gründung des CIA |
1948-1949 | Berliner Blockade: Zusammen mit den französischen und englischen Alliierten fliegt die amerikanische Luftwaffe Lebensmittel etc. nach West Berlin. Beginn des Kalten Krieges. |
1950-1953 | Korea-Krieg. |
1951 _ |
Prozeß gegen Atom-Spione (Todesurteil für die Rosenbergs). Amtszeit eines US-Präsidenten auf 8 Jahre begrenzt. |
1952 _ |
McCarthy Ausschuß zur Untersuchung "unamerikanischer Umtriebe": hemmungslose Denunziation und Ruinierung Beschuldigter (bis 1954). |
1953 1954 1955-56 _ 1957 _ 1959 1961 |
Sturz
des iranischen Ministerpräsidenten Mohammad Mossadegh mit Hilfe des
CIA. Paramilitärische Umsturzaktion des CIA in Guatemala, verantwortlich: Eisenhower Beginn der Bürgerrechtsbewegung 80 % finanzielle Unterstützung der französischen Kolonialterroristen gegen Ho Chi Minh (S.383) Eisenhower-Doktrin am 9.3. von Kongreß gebilligt zur Abwehr kommunistischer Aggression. Rassenunruhen in Little Rock (Kansas) Fidel Castro siegt in der Revolution gegen die korrupte Batista-Diktatur (S. 384) Lumumba mit Hilfe des CIA ermordet. Weltraumprogramm Kennedys ("Wettlauf" zum Mond) |
1961-62 | Kuba-Krise. Vom CIA inszenierter Umsturzversuch (Schweinebuchtdebakel) |
1962-1972 | Amerikanisches Vietnam-Engagement |
1963 _ 1964 _ 1968 |
Besuch J. F. Kennedys in Berlin mit seiner berühmten Rede "Ich bin
ein Berliner". J.F.K. in Dallas, Texas, ermordet. Vermutungen über
Verwicklung des CIA verstummen nicht. Martin Luther King erhält den Friedensnobelpreis. Simba-Armee mit überwiegend exilkubanischen Söldnern durch den CIA unterstützt (1964) Robert Kennedy ermordet. Richard Nixon wird Präsident. |
1969 1970 |
Erste Mondlandung. Proteste gegen Invasion von Kambodscha. Ermordung General René Schneiders in Chile |
1972 1973 _ |
Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit VR China Mit Hilfe und massiver jahrelanger Unterstützung des CIA Putsch in Chile. Ermordung abertausender Anhänger Allendes mit unvorstellbarer Folter und Grausamkeit. |
1972-1974 _ 1975 1976 1979 _ |
Watergate-Affaire. Präsident Nixon wird als Krimineller überführt
und muß zurücktreten, eingesperrt wird der überführte Präs identen- Gangster nicht. Fall von Saigon beendet Vietnam-Krieg Martin Luther King wird ermordet. Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu China. Revolution in Persien. Geiselnahme in der Teheraner US-Botschaft |
1980 1981 |
Von der CIA
unterstützte Todesschwadronen ermorden Erzbischof Romero während der
Messe. Attentat auf Präsident Ronald Reagan. US Intervention in Nicaragua Freilassung der Geißeln in Teheran; die USA erstatten den Besitz des Schahs dem Iran zurück |
1983 _ |
Intervention in Grenada. Am 8.3. CIA gelenkter Angriff und Verminung
der Häfen Nikaraguas: Verurteilung durch den Weltsicherheitsrat und den
Internationalen Gerichtshof; ein vom CIA verfaßtes Handbuchs
"Psychologische Operationen in der Guerilla-Kriegsführung", in der zum
Mord und faschistischen Praktiken angeleitet wird, wird bekannt. (197-201);
(465)
Iran-Contras "Affaire" Panama Intervention Abschluss 2+4 Vertrag über äußere Aspekte der deutschen Einheit |
1991 | Golfkrieg gegen den Irak (Ölinteressen) |
1991 1992 |
Beginn des Abzugs amerikanischer Truppen aus Deutschland Bill Clinton schlägt Bush Senior. Rassenunruhen in Los Angeles. Anfang Wirtschaftsboom. |
1993 1994 1995 _ |
Somalia Intervention: Eine Elite Ranger Einheit mit 400 Mann
scheitert am 3.10. kläglich. Gründung der NAFTA. US-Intervention in Haiti. USA Intervention im Bosnien Krieg. Terroristischer Bombenanschlag in Oklahoma City (rechtsextremer Hintergrund). |
1998/99 | Impeachment-Verfahren gegen Präsident Clinton (Sexist wie Kennedy); vermutlich Meineid, dennoch Freispruch im US-Senat. |
1999 | Kossovo-Krieg. NATO Einsatz im Kosovo zusammen mit erheblicher US Beteiligung. |
2000 | Verleihung des Karlspreises in Aachen an Präsident Clinton |
2001
|
G. W. Bush Junior wird unter kuriosen Umständen Präsident und kümmert sich überhaupt nicht um den Frieden in Nahost. Der Landraub durch Fundamental-Zionisten wird wie gewohnt von den USA nicht nur "toleriert", sondern Israels Politik durch ca. 4 Milliarden US $ unterstützt . |
2001 _ |
11.9. Kriegerischer Terroranschlag zerstört World Trade Center und Teile des Pentagons. Ca. 7000 Todesopfer aus über 60 Nationen, Sachwert- und Börsenverluste in Billionenhöhe. |
Präsidenten der USA
01. 1789-1797 George Washington
02. 1797-1801 J. Adams
03. 1801-1809 Thomas Jefferson
04. 1809-1817 J. Madison
05. 1817-1825 J. Monroe
06. 1825-1829 J. Q. Adams
07. 1829-1837 A. Jackson
08. 1837-1841 M. van Buren
09. 1841-1841 W. H. Harrison (gest. an
Lungenentzündung)
10. 1841-1845 J.
Tyler
11. 1845-1849 J. K. Polk
12. 1849-1850 Z. Taylor (gest.)
13. 1850-1853 M. Fillmore
14. 1853-1857 F. Pierce
15. 1857-1861 J. Buchanan
16. 1861-1865 A. Lincoln
(ermordet)
17. 1865-1869 A.
Johnson
18. 1869-1877 U. S. Grant
19. 1877-1881 R. B. Haynes
20. 1881-1881 J. A. Garfield
(ermordet)
21. 1881-1885 C. A.
Arthur
22. 1885-1889 G. Cleveland
23. 1889-1893 B. Harrison
24. 1893-1897 G. Cleveland
25. 1897-1901 W. McKinley
(ermordet)
26. 1901-1909 T.
Roosevelt
27. 1909-1913 W. H. Taft
28. 1913-1921 W. Wilson
29. 1921-1923 W.
G. Harding (gest.)
30. 1923-1929
C. Coolidge
31. 1929-1933 H. C. Hoover
32. 1933-1945 F. D. Roosevelt
Präsidenten der Nachkriegszeit, Drahtzieher und Hintermänner der
Verbrechen des CIA qua Amt
33. 1945 -
1953 Harry S. Truman (Demokrat)
34.
1953 - 1961 Dwight D. Eisenhower (Republikaner)
35. 1961 - 1963 John F. Kennedy
(Demokrat) ermordet
36. 1963 -
1969 Lyndon B. Johnson (Demokrat)
37.
1969 - 1974 Richard M. Nixon (Republikaner)
38. 1974 - 1977 Gerald R. Ford
(Republikaner)
39. 1977 - 1981 James
E. Carter (Demokrat)
40. 1981 - 1989
Ronald W. Reagan (Republikaner)
41. 1989 -
1993 George H. W. Bush (Republikaner)
42. 1993 - 2001 William J. Clinton
(Demokrat)
43. 2001
-
George Bush, Junior (Republikaner)
Zur Zeit werden Geheimdiensttätigkeiten völlig unkritisch nicht nur als selbstverständlich, sondern als geradezu notwendig beurteilt und bewertet. Nichts ist falscher als das. Ich nehme vorweg: Geheimdienste sind nicht nur überflüssig, teuer - die CIA hat einen Jahresetat von 26 Milliarden Dollar und war völlig unfähig, Amerika zu warnen - , uneffektiv und unkontrollierbar, sie sind darüberhinaus weder mit einer Demokratie noch mit einem Rechtsstaat und in vielen Fällen auch nicht mit den Menschenrechten vereinbar. Sie sind meist Kriminelle Vereinigungen und kriegerischen Terroristenorganisationen gleichzusetzen. Es kann nur EIN Recht geben, das für ALLE gleichermaßen gilt. Landfriedensbruch ist Landfriedensbruch, Mord ist Mord, Bildung einer Kriminellen Vereinigung ist Bildung einer Kriminellen Vereinigung und Terror ist Terror, ob im Staatsauftrag, von der Mafia, fundamental zionistischen Landräubern (Israel), Islamisten (Osama Bin Laden) oder Christen (Irland; Kreuzzüge, Hexenjagd, Inquisition) begangen.
Aus allgemeiner und integrativer polit-psychologischer Sicht fordern wir daher ein
Internationales Geheimdienst-Völkerrechtsgesetz
|
Die CIA ging aus dem im 2. Weltkrieg entstandenen Office
of Strategic Services (OSS) hervor und wurde am 18.9.1947 mit folgendem,
auf den ersten Blick relativ harmlos klingenden Gesetzestext, konstituiert.
Als Aufgaben der Central Intelligence Agency legte das Gesetz in fünf
Paragraphen fest,
Bei genauerer Betrachtung sind genau die sehr allgemeinen
und unbestimmten Formulierungen das Gefährliche, wonach praktisch alles
möglich ist. Und es es dauerte auch nicht lange, dann schien der
CIA-Apparat bereits so ausgedehnt, daß man vermuten konnte, sein Arm reiche
überall hin und er habe seine Finger in jeder schmutzigen Sache.
Der CIA-Experte Thomas Powers, der der Agentur durchaus nicht feindlich gesonnen ist, schreibt in seinem Buch «CIA»: «Der amerikanische Nachrichtendienst ist das Werkzeug, mit dem der Präsident überall auf der Welt versucht seinen Willen durchzusetzen. Sobald der Präsident einer ausländischen Macht etwas demonstrieren wollte — und das ist in den vergangenen 30 Jahren oft geschehen — , hat die CIA ihm ermöglicht, dies insgeheim zu tun.»
Hierzu kontrastierend Präsident
Carter, Demokrat: «Unsere nationalen Interessen sind von einer starken und
effektiven Kapazität des Geheimdienstes entscheidend abhängig.» Die Kritik an
der CIA müsse endlich aufhören, denn dies habe zu «unverantwortlichen
Behinderungen» in der Tätigkeit der Geheimdienste geführt.
Oberster Verantwortlicher für den Geheimdienst ist der Präsident der Vereinigten Staaten. Er muß wissen und billigen, wo Attentate, Morde, Umstürze und Staatsstreiche, Militärinterventionen, Spionage, Sabotage, Demontage, Waffenlieferungen, Schmiergelder und andere destruktive und aggressive Formen der Beeinflussung und Einmischung in die Angelegenheiten fremder Länder geplant, unterstützt oder ausgeführt werden. |
Kongreß und Senat sollten der Kontrolle dienen, aber dies erfolgt nur sehr unzulänglich, so daß die CIA (Central Intelligence Agency) inzwischen zu einem Staat im Staate wurde, einer Art effektive und geheime "Neben"-Regierung. |
Es ist unmöglich, die Zig-Tausend Gesetzesverstöße und Verbrechen, die der CIA - und natürlich auch andere Geheimdienste - auf dem Gewissen haben, zu dokumentieren. Wir können hier nur einige wenige der Fälle, die ans Tageslicht kamen, beispielhaft beschreiben. Sie sollten allerdings reichen, um jedem Menschen mit politischem Verstand und Gewissen klar zu machen, daß hier unerträgliche Zustände vorliegen, die zu wesentlichen Teilen verantwortlich sind für Hass, Gewalt, Terror, Krieg auf dieser Erde [zu den psychologischen Wurzeln des Krieges].
Staatsstreich in Persien 1953 mit Hilfe des CIA organisiert (Quellen)
Der Staatsstreich fand zu einem Zeitpunkt statt, als zum
einen der Kalte Krieg in vollem Gange war, zum anderen auch die iranische
Gesellschaft eine Phase tief gehender Umwälzungen durchlief. Mossadegh stand
an der Spitze der Nationalen Front, einer 1949 gegründeten politischen
Organisation, die auf eine Demokratisierung des politischen Systems
hinarbeitete und die Nationalisierung der iranischen Ölindustrie durchsetzen
wollte, die damals in der Hand britischer Firmen war. Beide Fragen bewegten
die iranische Öffentlichkeit, und der Nationalen Front gelang es sehr rasch,
zur wichtigsten politischen Kraft des Landes aufzusteigen. Dass sich der
iranische Herrscher, Schah Resa Pahlevi, im
April
1951 gezwungen sah, die Verstaatlichung der Ölindustrie anzuordnen, führte zum
offenen Konflikt mit Großbritannien, das einen weltweiten Boykott des
iranischen Öls organisierte und alles daransetzte, um Mossadegh zu entmachten.
Unter Truman verhielten sich die USA zunächst noch neutral und mäßigend auf
die Briten einwirkend. Die CIA-Chronik bietet einen guten Einblick in die
Vorbereitung des Staatsstreichs. Im März 1953 gab Eisenhower der CIA grünes
Licht für die Planungen. Ihr Wunschkandidat für die Nachfolge Mossadeghs stand
rasch fest: Faslollah Zahedi, ein pensionierter Armeegeneral, der bereits im
Herbst 1952 mit den Briten gegen Mossadegh konspiriert hatte. Im Mai trafen
sich ein CIA-Mann und ein Experte des britischen Geheimdienstes SIS in der
zyprischen Hauptstadt Nikosia und verfassten innerhalb von zwei Wochen das
erste Putsch-Szenario. Dieser Entwurf wurde von Mitarbeitern beider
Geheimdienste überarbeitet, die Endfassung entstand Mitte Juni in
London.
Quellen: Siehe auch: Heideking
S. 381; http://home.debitel.net/user/andoering/cia07.htm#oben
Jürgen
Heideking, Professor für nordamerikanische Geschichte, schreibt hierzu (S.
382) im Abschnitt
Erste Antworten auf die
Revolutionierung der "Dritten Welt":
Oberster Drahtzieher und Hintermann der terroristischen Staatstreichaktion des CIA: Eisenhower, Präsident der USA |
Umsturz und Mordpläne des CIA in Kuba
Zur Chronik der Ereignisse:
Jürgen
Heideking, Professor für nordamerikanische Geschichte, schreibt hierzu (S.
384):
Der versuchte Umsturz in Kuba 1962 mit vom CIA
angeworbenen und unterstützten Söldnern auf Kuba endete mit dem berüchtigten
Scheinebuchtdebakel und brachte mit der Berlinbedrohung durch die Sowjets die
Welt an den Rand eines Weltkrieges.
Oberste Drahtzieher und Hintermänner der vom CIA auf den Weg gebrachten und unterstützten terroristischen Umsturzaktion: vorbereitet von Eisenhower und durchgeführt von J. F. Kennedy, Präsidenten der USA |
Jürgen
Heideking (S. 390), Professor für nordamerikanische Geschichte, schreibt
hierzu erklärend:
Auf diesem Hintergrund wird verständlich, warum die
Vermutungen nicht verstummen wollen und auch begründet erscheinen, daß der CIA
in den Mord an Präsident Kennedy 1963 in Dalles (Texas) verwickelt sein
könnte.
Anmerkung: Der vom Leibwächter von Al Capone zum Mafia-Boß aufgestiegene Gangster M. Salvatore Giancana stand auf der FBI-Liste der zehn am meisten gesuchten Verbrecher in den USA, als die CIA seine Dienste suchte. Wie ein Untersuchungsausschuß des US-Senats im vorigen Jahr ermittelte, sollte M. Salvatore Giancana Verbindung zu einer Person in der Nähe Castros aufnehmen, die den kubanischen Ministerpräsidenten ermorden sollte (Sekundär-Quelle: http://home.debitel.net/user/andoering/cia01.htm#oben)
Siehe auch: Die Akte Kissinger: http://www.lettre.de/020archiv/010ausgaben/009ausg01/Hitchens.htm
Historischer Hintergrund: Die Schwarzen stehen gegen die
Belgischen Kolonialterroristen auf:
Anfangs unterstützten die USA die Gründung des Staates
Belgisch-Kongo. Dies änderte sich jedoch bald mit der Einschätzung Lumumbas
nach seiner USA-Reise. In den Church- Dokumenten JEMAND WIE CASTRO ODER
NOCH SCHLIMMER (S.
152) wird berichtet:
Die CIA bestreitet zwar die Tat, aber nicht die
Anstiftung.
Oberster Drahtzieher und Hintermann des terroristischen politischen Mordes mit Unterstützung des CIA: Eisenhower, Präsident der USA. |
Der Mord an General René Schneider, Oberbefehlshaber Chile
Am 22.10.1970 wird der als loyal geltende Oberbefehlshaber
der chilenischen Streitkräfte, General René Schneider von einem durch CIA
unterstützten Killerkommando überfallen und schwer angeschossen; er starb drei
Tage später, einen Tag nach der Vereidigung Salvador Allendes. Er stand den
Putschisten, die die amerikanischen Interessen gewährleisten sollten (Fruit
Comany und ITT) im Wege.
Oberster Hintermann und Verantwortlicher des terroristischen politischen Mordes mit Unterstützung des CIA: Richard Nixon, Präsident der USA. |
Hinweis:Die taz berichtet: "Die Angehörigen des 1970 in Chile
ermordeten Generals René Schneider wollen den ehemaligen US-Sicherheitsberater
Henry Kissinger in den USA verklagen." Mehr und Quelle:
http://www.taz.de/pt/2001/09/11/a0031.nf/text.name,asko5aOli.n,4
Jürgen Heideking (S. 464) , Professor für nordamerikanische Geschichte, schreibt hierzu:
"In der westlichen Hemisphäre betrachteten die USA seit dem Zweiten Weltkrieg die Machtübernahme linksgerichteter Regierungen als eine Verletzung der Monroe-Doktrin und als Gefährdung ihrer nationalen Sicherheit, insbesondere, wenn solche Regimes Kontakte mit Kuba und der Sowjetunion pflegten. Das hatte der sozialistische Präsident Chiles, Salvador Allende, erfahren müssen, gegen den die Nixon-Administration eine mehrjährige "Destabilisierungskampagne" führte und dessen Sturz und Ermordung 1973 mit amerikanischer Billigung erfolgt war."
Besonders zynisch erscheint, daß Salvador Allende demokratisch gewählt wurde und einen Eid auf die Demokratie ablegte. Doch amerikanische Interessen (Fruit Comapnay, ITT) und politischer Einfluß waren berührt.
Selbst der unverdächtige Chronik- Verlag
findet in seinem Buch (1997) "Die großen Skandale und Kriminalfälle" starke
Worte auf zwei Seiten (216-217) des von der CIA unterstützten und an die Macht
gebrachten Putschisten General Pinochets, der bei den Nazis studiert haben
könnte und eine hemmungslose 17jahre währende Diktatur von Grausamkeit, Folter
und Mord errichtete. Tausende werden ermordert, Zig-Tausende verhaftet und
gefoltert, viele "verschwinden".
Oberster Drahtzieher und Hintermann der terroristischen Eingriffe in die demokratisch gewählte Führung Chiles, der Folter und Massenmorde an AnhängerInnen Allendes mit Hilfe des CIA: Richard Nixon, Präsident der USA. |
Auch der deutschstämmige Sonderberater und Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger (1973 zusammen mit dem Nordvietnamesen Le Duc Tho, der den Preis ablehnte) könnte verwickelt sein; auf jeden Fall muß er von den Terroraktionen gewußt haben).
1980 Ermordung des Erzbischof Romero
"Eine Pressekonferenz Anfang Februar 1984
in Washington sorgte zwar für Schlagzeilen, doch wurde «höheren Orts» bald
erreicht, daß diese Affäre schnell wieder in Vergessenheit geriet. Im Weißen
Haus machte keiner ein Hehl daraus, daß man über die unverschämte
Eigenmächtigkeit des früheren Botschafters der USA in San Salvador maßlos
empört sei, aber niemand hatte seine Pressekonferenz vereiteln können,
Ex-Botschafter Robert White hatte monatelang darauf bestanden, vor einem
Untersuchungsausschuß des Repräsentantenhauses an demüber die Hintergründe des
Mordes an dem salvadorianischen Erzbischof Romero auszusagen, doch wußte man
in Washington nur zu gut, daß diese Aussage Whites nur erhärten würde, was
ohnehin bekannt war: Die USA sind mitschuldig an diesem Mord, und der Mann,
der das Kommando gab und sich 1984 anschickte, das Amt des Präsidenten in
seinen Besitz zu bringen, ist seit langem ein Agent der CIA.
In El Salvador regierten die Plantagenbesitzer seit
jeher mit brutaler Gewalt. Schon Ende des vorigen Jahrhunderts gründeten sie
die sogenannte Guardia Nacional, Söldner unter schwarzen Helmen, die dafür
sorgen sollten, daß sich die Bauern, denen man das Land geraubt hatte, nicht
etwa zusammenrotteten. 1932 erhoben sich die Entrechteten dennoch, aber der
Mordfeldzug, mit dem man gegen sie vorging, kostete 30000 Menschen das Leben
und wurde von einem Chronisten jener furchtbaren Tage mit den Worten
beschrieben: «Als Rebell ermordet wurde jeder, der eine Machete trug, der
indianisch aussah oder schäbige Campesino Kleidung trug - und sogar die Hunde,
die ihren Herren folgten.» Führer des Aufstandes war der Campesino Farabundo
Marti gewesen, dessen Mut über Jahrzehnte nicht in Vergessenheit geriet. Sehr
viel später, als der Militärdiktator General Humberto Romero El Salvador
verlassen mußte, regierte vornbergehend eine Junta das Land, die Neubeginn und
Reformen verkündete. Das Quintett bestand aus zwei Obristen und drei
Zivilisten, und viele fortschrittliche Kräfte setzten sich für eine
Zusammenarbeit mit dieser Junta ein.
Das war die Zeit, in der ein gewisser Roberto
D'Aubuisson als Major seinen Abschied nahm, mit der Begründung, die Regierung
stehe «zu weit links». Das konnte niemanden verblüffen, der seinen Lebenslauf
kannte: Als junger Offizier war er im Rahmen «amerikanischer Militärhilfe» von
der CIA angeworben und auf Speziallehrgänge geschickt worden. Zunächst in die
USA, dann nach Taiwan, ini die Kanalzone Panamas und schließlich nach Uruguay
zu Daniel Mitrione, in dem die CIA in den sechziger Jahren den Star ihrer
Spezialisten für die Bekämpfung von Volksbewegungen sah.
Roberto D'Aubuisson fand sehr schnell Verbündete,
die weit genug rechts standen. Gemeinsam mit Gesinnungsfreunden gründete er
die ersten berüchtigten Todesschwadronen El Salvadors, die den Mordfeldzug von
1932 «modernisierten» und auf ihre Weise dem letzten Viertel des Jahrhunderts
«anpaßten». Über Einzelheiten der Operationen schrieb ein Nachrichtenmagazin
der BRD: «Die Opfer werden auf regelmäßigen Sitzungen des Komitees
[>194] patriotischer Zivilisten, ausgesucht. Es handelt
sich dabei in den seltensten Fällen um Guerilleros, vielmehr meist um
Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben. Das kann ein Mitglied der
Handelskammer sein, das sich für die Landreform ausgesprochen hat, ein
renitenter Angestellter, der womöglich Gewerkschafter ist, oder ein
unangepaßter Regierungsangestellter... Die Mordbefehle sind kurz und knapp"
erzählte ein junger Polizist der <Los Angeles Times' der nächtens in Zivil
mordet.»
An der Spitze der
Kommandos stand D'Aubuisson. Und er trägt auch die Verantwortung für den Mord,
der viele Gemüter bewegte - den Mord an Erzbischof Romero. Der höchste
katholische Würdenträger hatte sich mit Nachdruck für Mäßigung, Verständigung
und Reformen ausgesprochen. Er predigte Nächstenliebe, und die Antwort der
Schwadrons- Offiziere bestürzte ihn. «Sie sind zur Gewalt zurückgekehrt, noch
brutaler, noch blutiger als unter den Militärregimes der Vergangenheit!» Mutig
verkündet der Katholik: «Christen haben keine Angst zu kämpfen. Sie ziehen es
allerdings vor, die Sprache des Friedens zu sprechen. Wenn jedoch ein
diktatorisches Regime die Menschenrechte mißachtet und die Wohlfahrt der
Nation, wenn diese Diktatur unerträglich wird und die Möglichkeiten des
Dialogs, der Verständigung und der Vernunft erschöpft sind; wenn dies
geschieht, dann spricht die Kirche vom legitimen Recht auf bewaffneten
Aufstand.»
Den hatten inzwischen
fünf Volksbewegungen begonnen, die sich zur Nationalen Befreiungsfront
Farabundo Marti zusammenschlossen und das Regime der Gewalt mit wuchtigen
Schlägen erschütterten. Der CIA-erfahrene Ex-Offizier D'Aubnisson erhöhte die
Zahl der Ermordeten und warnte den Erzbischof, daß auch sein Leben in Gefahr
sei. Unbeirrt appellierte der Erzbischof an das Weiße Haus, endlich seine
großzügigen Dollarzahlungen an die Mörder einzustellen. Amerikanische
Journalisten hielten ihm vor, daß diese Zahlungender «Freiheit» dienten.
Romero antwortete: «Die USA ignorieren die Alternative, die das Volk
darstellt, das sich bereits im Prozeß seiner Befreiung befindet.»
Mitten in einer Totenmesse streckte ein Scharfschütze Oscar Arnulfo Romero y Galdamez nieder. 100000 kamen, um ihn auf seinem letzten Weg zu geleiten. Detonierende Bomben und MPi- Salven trieben die riesige Menge auseinander, 31 Tote blieben zurück. |
Der USA-Botschafter beschwor Washington,
den amoklaufenden CIA- Offizier nicht länger zu decken. Man entzog D'Aubnisson
das Visum für die USA, aber am 6. April 1983 gab man ihm bereits ein neues. Er
reiste nach Miami, um dort Geld für seine «Arena" Partei zu sammeln, mit der
er mordend in den «Wahlkampf» zog. Der amerikanische Botschafter protestierte
erneut. Da ließ Reagan ihn kurzerhand ablösen. Der abgelöste Botschafter
forderte eine öffentliche Untersuchung. Sie wurde eingeleitet und dann
vertagt. Er gab schließlich die Pressekonferenz in Washington. Die CIA sorgte
dafür, daß einflußreiche Zeitungen kein Wort darüber verloren. Der von der
«Firma» trainierte Mörder war inzwischen Präsident der sogenannten
verfassunggebenden Nationalversammlung El Salvadors geworden.
Neuer USA-Botschafter in San Salvador wurde Deane
Hinton, der seit Jahrzehnten zum CIA-Personal gehört: Von 1967 bis 1969
leitete er die Tarnorganisation «Auslandshilfszentrale» (AID) in Guatemala und
von 1969 bis 1974 in Chile. Danach hatte er als Berater bei dem angolanischen
Bandenführer und CIA-Agenten Holden Roberto den vermeintlichen USA-Interessen
gedient." (S.193-95)
Oberster Hintermann und Verantwortlicher des terroristischen politischen Mordes mit Unterstützung des CIA: Ronald Reagan, Präsident der USA. |
1986 Iran-Contra "Affaire" und der illegale Nicaragua-Krieg
Jürgen Heideking (S. 464f) , Professor für nordamerikanische Geschichte, schreibt hierzu:
"... Unter Präsident Carter hatten die USA
die Gewährleistung der Menschenrechte in den Mittelpunkt gestellt, aber die
Regierung Reagan kehrte wieder den ideologischen Antikommunismus hervor und
nahm eine Haltung ein, die man in Anlehnung an die Interventionspolitik
Theodore Roosevelts und Woodrow Wilsons als "new interventionism" bezeichnete.
Einer der Höhepunkte dieses Kurses war die Invasion der Karibikinsel Grenada
im Jahr 1983, die offiziell mit der Gefährdung amerikanischer Menschenleben
durch einen blutigen Regierungsumsturz begründet wurde, in Wirklichkeit aber
den Einfluß und das Prestige Kubas in der Karibik treffen sollte und wohl auch
empfindlich getroffen hat. Für die USA handelte es sich um die erste größere
Militäroperation nach dem Vietnamkrieg, [>465] und ihr Erfolg wurde von den
Anhängern Reagans als Beleg für die Überwindung des "Vietnam-Traumas"
gewertet.
Das wichtigste
Experimentierfeld des "neuen Interventionismus" war jedoch Mittelamerika und
hier insbesondere Nicaragua, wo 1979 eine von der sandinistischen
Befreiungsfront geführte Volkserhebung das Regime des Diktators Somoza
hinweggefegt hatte. Präsident Carter war den Sandinisten noch wohlwollend oder
zumindest neutral begegnet, aber Reagan ging nach seiner Wahl sofort auf
Distanz, zumal sich eine Zusammenarbeit zwischen Nicaragua und der Sowjetunion
anbahnte und im Nachbarland El Salvador der Bürgerkrieg ausgebrochen war. Der
amerikanische Kongreß wollte jedoch keine militärische Einmischung zulassen
und versuchte durch das Boland-Amendment von 1984, die Regierung auf rein
humanitäre Hilfe festzulegen. Das hinderte Reagan aber nicht daran, die CIA
unter dem befreundeten Direktor William Casey mit der Unterstützung der
nicaraguanischen "Contras" zu beauftragen, die von Honduras und Costa Rica aus
gegen die Sandinisten operierten. Auf diese Weise löste er nicht nur einen
heftigen innenpolitischen Streit aus, sondern machte sich auch in Europa, wo
viele Menschen mit den Sandinisten sympathisierten, noch unbeliebter. Überdies
brachte er die USA auf Kollisionskurs mit den Vereinten Nationen und dem
Internationalen Gerichtshof, der die Verminung nicaraguanischer Häfen als
Bruch des Völkerrechts verurteilte.
Während die CIA-Aktivitäten ein offenes Geheimnis
waren, blieb den Amerikanern zunächst verborgen, wie die Regierung ohne
Mittelbewilligung durch den Kongreß die Finanzierung der Contras
bewerkstelligte. Erst nach und nach kam ans Licht, daß ein Mitglied des
National Security Council, Oberstleutnant Oliver North, Profite aus den
geheimen Waffenlieferungen an den Iran sowie andere, von befreundeten
Regierungen "gespendete", Gelder am Kongreß vorbei an die Contra-Rebellen
geleitet hatte. Ein gemeinsamer Untersuchungsausschuß von Repräsentantenhaus
und Senat enthüllte 1987 - ausgerechnet im Jahr des 200jährigen
Verfassungsjubiläums - die ganze Tragweite des Iran-Contra-Skandals. Er
deckte eine Vielzahl illegaler und verfassungswidriger Aktivitäten auf, in die
außer Oliver North hohe Beamte der Reagan-Administration wie
Sicherheitsberater Robert McFarlane und dessen Nachfolger John Poindexter
verwickelt waren. Obgleich diese Vorgänge vom verfassungsrechtlichen
Standpunkt aus möglicherweise schwerer wogen als die Watergate- Affäre, taten
sie Reagans Beliebtheit in den USA keinen [> 466] Abbruch. Zwar wurden
1988/89 mehrere seiner Mitarbeiter angeklagt und verurteilt, doch der
Präsident selbst, dem keine direkte Einflußnahme auf den Entscheidungsprozeß
nachgewiesen werden konnte, kam ungeschoren davon."
Oberster Drahtzieher und Hintermann der terroristischen Eingriffe in das Land El Salvador mit Hilfe des CIA: Ronald Reagan, Präsident der USA |
Anmerkung: Sieben weltbekannte Schriftsteller - Heinrich Böll (BRD), Julio Cortazar (Argentinien), Carlos Fuentes (Mexiko), Gabriel Garcia Marquez (Kolumbien), Günter Grass (BRD), Graham Greene (England) und William Styron (USA) - formulierten im April 1983 gemeinsam ihren Standpunkt zu diesem «unmoralischen Krieg»:
«Die gegenwärtige Regierung der Vereinigten Staaten hat einen
Krieg gegen das Volk und die Regierung Nikaraguas begonnen.
Es ist ein Krieg, der nicht erklärt worden ist, der
nicht vom Kongreß autorisiert worden ist und deshalb nicht der Verfassung
entspricht.
Es ist ein geheimer
Krieg. Das amerikanische Volk hat niemals die Verwendung öffentlicher Mittel
für einen Krieg autorisiert, der im Namen angeblicher Geheimdienstoperationen
geführt wird.
Es ist ein
irrationaler Krieg. Er lehnt diplomatische Verhandlungen ab, ohne sie
ernsthaft versucht zu haben.
Es
ist ein reaktionärer Krieg. Die Vereinigten Staaten schufen und unterstützten
die korrupte Somoza- Diktatur über 40 Jahre lang. Nun können sie eine
unabhängige Regierung in Nikaragua nicht tolerieren. Sie haben die ehemaligen
Mitglieder der Nationalgarde Somozas gegen das Volk von Nikaragua
bewaffnet.
Es ist ein inhumaner
Krieg. Er zerstört die bescheidenen, aber deutlichen Erfolge der
nikaraguanischen Revolution. Er zerstört die Ernten, die Schulen Nikaraguas.
Er tötet die Kinder und die Bauern Nikaraguas.
Es ist ein gefährlicher Krieg. Er reißt die
Problematik Nikaraguas und Zentralamerikas aus ihrem spezifischen Zusammenhang
und wirft sie auf die Bühne des Ost-West-Konflikts. Diese Manipulation kann
den Krieg internationalisieren und die Möglichkeiten für Diplomatie,
Demokratie und sozialen Fortschritt in der Region zerstören.
Es ist ein verlogener Krieg. Es ist das vierte Mal
in diesem Jahrhundert, daß die Vereinigten Staaten Vorwände erfunden haben, in
Nikaragua zu intervenieren. Dieses Mal geschieht dies durch den Mißbrauch von
Stellvertretern, indem Brüder gegen Brüder und Länder gegen Länder aufgehetzt
werden.
Es ist ein unmoralischer
Krieg. Einmal mehr erklärt sich eine Supermacht durch die Unabhängigkeit eines
kleinen Landes bedroht und versucht, es durch Einschüchterung oder die
gewaltsame Zerstörung zu unterwerfen.
Wir sind in Sorge, daß die USA ihre Politik in
Nikaragua durch das Schaffen von Fakten durchsetzen wollen, ohne Raum für
Diskussionen oder Widerspruch zuzulassen.
Gleichzeitig sind wir der Meinung, daß das Volk der
Vereinigten Staaten, die öffentliche Meinung und ihre demokratischen
Institutionen gegen dieses nicht erklärte, geheime, irrationale, inhumane,
gefährliche und unmoralische Abenteuer der Regierung Ronald Reagans Stellung
beziehen wird.»
Die CIA sucht nach einer Waffe zur Unterwerfung des menschlichen Willens. USA-Presse enthüllte grausige Experimente. Menschenexperimente waren ohne Wissen der Beteiligten vorgenommen worden.
Details dieser Forschungen nach bewußtseinsverändernden Methoden waren in den zurückliegenden Jahren wiederholt ans Tageslicht gedrungen. Doch die massiven Presseberichte und die darüber empörte Öffentlichkeit nicht nur in den USA zwangen jetzt CIA-Direktor Admiral Stansfield Turner, vor den zuständigen Senatsausschuß in Washington zu treten und erstmals öffentlich die Menschenexperimente und deren Zwecke einzugestehen.
Turner hatte zuvor der "New York Times" - nach einem von der Zeitung angestrebten Gerichtsverfahren - 2000 einschlägige Dokumente aus CIA-Archiven überlassen müssen. Zwar zensiert, aber doch Beweis genug für die menschenverachtenden Ziele des "brainwashing". So hieß es in den von der "New York Times" publizierten CIA-Aufzeichnungen: Ziel der angestrebten Gehirnkontrolle seien "Gedächtnisstörungen, Diskreditierungen durch abartiges Verhalten, Änderung der sexuellen Instinkte, Beschaffung von Informationen, Beeinflußbarkeit und Herbeiführung von Abhängigkeit". Menschenversuche mit LSD und anderen Rauschgiften, mit Alkohol, Hypnose, Elektroschocks und chirurgischen Eingriffen sollten ergründen, ob es möglich sei, "einen Menschen soweit zu bringen, daß er sogar gegen ein fundamentales Naturgesetz wie den Selbsterhaltungstrieb handelt". Eine "kontrollierte Produktion von Kopf- und Ohrenschmerzen, zucken, Krämpfen und Schwindel" würde anvisiert. Eine Pille sei wünschenswert, "die Betrunkene nüchtern macht" und eine andere, die Menschen in Angst und Schrecken versetzt. "Brainwashing" sei gedacht für Opfer wie für Werkzeuge der CIA.
Wie man der "New York Times" entnehmen konnte, startete die Aktion zu Beginn der 50er Jahre unter dem Code "Blauer Vogel" und "Artischocke", später schlichter MK ultra und MK delta. Zur Tarnung von Auftrag wie Auftraggebern gründete die CIA drei private Gesellschaften, durch deren Hände Projektvergabe und Geldtransaktionen liefen: die Washingtoner Geschikter Fund for Medical Research (Geschikter - Stiftung für medizinische Forschung), die Society for the Investigation of Human Ecology (Gesellschaft zur Erforschung der menschlichen Ökologie) und die Josiah Macy Jr. Stiftung. Die insgesamt 149 verfolgten Projekte wurden auf etwa 80 Objekte aufgegliedert - Krankenhäuser, Gefängnisse, wissenschaftliche Institute, Marinebasen, Bordelle. Renommierte Wissenschaftler und Institute in den USA und in Kanada suchten nach Möglichkeiten der "Gehirnkontrolle". Alle betroffenen "Forscher wußten, daß sie für die CIA arbeiteten", hieß es eindeutig in einem CIA-Bericht.
Reporter der "New York Times" spürten einige der Namen der
geheimen Experimentatoren auf. Ihr Bericht belegte:
"Neurochirurgie und Elektroschocks sind gewiß die
umstrittensten und dramatischsten Methoden der Gehirnkontrolle", räumte die
"New York Times" ein. Selbst in den CIA-Akten sei die Gefährlichkeit
derartiger Unternehmungen für die menschlichen Versuchsobjekten in Erwägung
gezogen worden. Und eine Enthüllung, so heiß es in einem CIA-internen
Rundschreiben, würde "ernsthafte Auswirkungen in politischen und
diplomatischen Kreisen haben und der Mission abträglich sein". Es "müssen alle
Maßnahmen getroffen werden, um das Programm nicht nur vor dem Gegner
geheimzuhalten, sondern es auch vor dem amerikanischen Volk zu verbergen".
"Verschiedene Umstände lassen Zweifel daran aufkommen, so warnte die "New York
Times", ob die Experimente gegenwärtig, wie offiziell behauptet wird, wirklich
eingestellt sind. Entsprechende Aufträge an Institute seien noch 1977 von der
CIA erneuert worden.
Oberste Hintermänner und Verantwortliche der KZ-ähnlichen und menschenverachtenden Experimente des CIA: die Präsidenten der USA. |
Nach der Quelle:
http://home.debitel.net/user/andoering/cia13.htm#oben
und
S. 465-521
Nicht nur den eigenen Lebensstil, die eigenen Werte, The American Way of Life der Welt aufzuzwingen, sondern die Welt auch noch für die eigenen Ziele und Zwecke ausbeuten zu wollen. Der Durchschnittsamerikaner glaubt wie seine Präsidenten und Regierungen, die Welt sei dazu da, um amerikanische Interessen zu bedienen und zu erfüllen. Aber dazu ist die Welt nicht da, jedenfalls nicht in ihrem Selbstverständnis. Viele Amerikaner haben mit diesem Egoismus nicht das geringste moralische und sachliche Problem: es ist für sie völlig selbstverständlich, daß das so ist oder so zu sein hat; daß man rausholen kann und darf, was geht. Tatsache ist aber: Es gibt nur zwei Arten von Egoisten auf der Welt: kluge und dumme. Kluge Egoisten sind sozial, weil sie erkannt haben, daß andere nur dann längerfristig bereit sind, ihre Interessen zu respektieren, wenn sie die der anderen respektieren. Dumme Egoisten denken nur an sich und bezahlen letztlich sehr teuer dafür, weil sie keine echten Freunde haben. Sie haben vielleicht Knechte und Sklaven, sie haben vielleicht Abhängige, vielleicht Duckmäuser, Heuchler und Schmeichler, aber das sind keine echten, keine menschlichen Beziehungen und ohne jede Zukunft. Die Ausbeutung anderer zu eigenen Zielen und Zwecken muß scheitern, erzeugt nur Konflikte, Spannungen, Gewalt und Kriege. Teilen, geben und nehmen, leben und leben lassen, fair play muß gelebt, praktiziert und nicht nur gehollywooded werden. Die größte politische Dummheit vieler Amerikaner ist ihr grenzenloser Egoismus und ihre hemmungslose Doppelmoral wie sie sich am drastischsten im Geheimdienst CIA zeigt.
Daher fordern wir aus allgemeiner und
integrativer polit-psychologischer Sicht:
|
CIA-Enstehungsgeschichte
Teil 1: http://www.magazinusa.com/lv2/inside/i_cia_history.asp
Teil 2:
http://www.magazinusa.com/lv2/inside/i_cia_history2.asp
Teil 3:
http://www.magazinusa.com/lv2/inside/i_cia_history3.asp
CIA-Recherchen:
http://home.debitel.net/user/andoering/datenspeicher.htm#CIA
http://home.debitel.net/user/andoering/zeitung.htm#verbrechen
|
CIA-Homepage: http://www.cia.gov/ |
CIA Intelligence Literature (April 2001): http://www.cia.gov/cia/publications/intellit/mainframe.html |
ICT-Homepage: The International Policy Institute for Counter Terorism : http://www.ict.org.il/ |
IACSP-Homepage: International Association for
Counterterrorism & Security Professionals http://www.iacsp.com/ |
FBI-Homepage: http://www2.fbi.gov/ |
Bundesamt für Verfasungsschutz: http://www.verfassungsschutz.de/ mit Infos zum MAD, BND |
Terrorseite Nordbayern: http://www.nordbayern.de/nb/terror/ |
Auswärtiges Amt: http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/index_html
Seite des Auswärtigen Amtes zu den USA - Vereinigte Staaten http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?land_id=188&type_id=14 |
Diese Seite wurdemal besucht