Zurück
Von: Hans |
16.09.2001
21:01 |
Afghan. Geschichte vs Vergeltung
Die Geschichte Zentralasiens und die Rolle des Westens
an den dortigen Verhältnissen Das Entstehen der Erdöl-Königreiche
Eine gute Übersicht, die eine Ahnung zukünftiger Entwicklungen
aufkommen lässt.
http://www.zmag.org/prashcalam.htm
War Against the Planet Vijay Prashad (freie gekürzte
Übersetzung)
http://www.zmag.org/prashcalam.htm
War Against the Planet Vijay Prashad (freie, gekürzte
übersetzung, hier gepostet in der annahme, dass die verfügbarkeit des
textes in deutsch wichtig aber noch unveröffentlicht ist)
Bush hat
der Welt den Krieg erklärt. Das ergibt sich aus der Formulierung der
Gleichbehandlung derer, die dem Terrorismus Unterschlupf gewähren.
Der Krieg hat nicht am 11. September begonnen, sondern vor 50 Jahren,
als die Briten und Franzosen ihre Kolonialgebiete verloren. Gemäss der
Wichtigkeit der Erdölstaaten für den Kapitalismus nahm sich Amerika der
ehemaligen Mandatsgebiete an. Um die kommunistischen Parteien in diesen
Ländern zu eliminieren (die Beziehungen mit der UDSSR unterhielten),
wurden Rechtsaussen-Regierungen installiert, auch Saddam Hussein und Bin
Laden profitierten davon.
Die US halfen den Taliban, Kabul zu erobern, in der Hoffnung, sie
würden für Stabilität im geschüttelten Land sorgen. Ihre Rechnung ging
völlig daneben, weil sie keine Sensibilität für die Folgen dessen hatten,
dass dieser Typ Herrschaft unermessliches Leid über die Bevökerung bringen
würde. Die Medien brachten dann enttäuscht verzerrte Horrormeldungen, und
schwiegen zugleich über Amerikas Anteil daran. Afghanistan wurde im
Lauf von 30 Jahren zu einer "Konzession" von Ressourcen und Märkten
reduziert, ein zugestandenes Gebiet, ohne Rücksicht auf die Würde und das
Leben der dortigen Menschen. Staaten, Mafia und Konzerne stritten um die
Vorherrschaft im Land an der Seidenstrasse, es ging um Öl, Waffen, Minen
und Drogen.
Als die Taliban die Macht übernahmen, war das nicht wie erhofft der Weg
zum Frieden und Wiederaufbau, da alsbald der tadschikische Kriegsherr
Achmed Schah Massoud, weiters General Abdul Raschid Dostum sowie die
Hezb-e-Wahdat Partei der Hazara jeweils mit ihren Truppen einfielen und
eine Rückeroberung versuchten. Was in den Augen des Westens ein endloser
ethnischer Konflikt (Anm: dh im rechtsideologischen Sinn naturgegeben)
war, ist stattdessen eine Folge der vorangegangenen Geschichte.
A) Geschichte eines konzessionierten Landes
1964 - König Zahir gründet auf Druck von unten die "Neue Demokratie"
und schafft eine Verfassung. Dadurch entstanden 1) die
Kommunisten, 1967 in 2 Teile gespalten 2) Islamische Populisten,
darunter die Jamiat-i-Islami seit 1973 führend (deren Jugendführer der
Ingenieurstudent Gulbuddin Hekmatyar war) 3) konstitutionelle Reformer
- Muhammad Daoud; der Cousin des Zahir Shah schaffte 1973 die Monarchie
ab.
Daoud trieb die Theokraten ins Exil, von wo sie mit dem Pakistani
Jamaat-I-Islami und dem Saudi Rabitat al-Alam al-Islami den Umsturz der
säkularen Regierung planten. 1975 - Aufstand der Islamisten ("Panjsher
Valley incident"), wobei der Anführer Hekmatyar von Pakistan unterstützt
wurde, niedergeschlagen. In der Folge spalteten sich die Theokraten das
erste mal. 1978 - Die Instabilität gab den Kommunisten die Chance zur
Macht und es kam zur "Einladung" an die UDSSR 1979. Der Einfluss der
Hegemonien verhinderte die Entwicklung einer eigenständigen,
funktionierenden Demokratie, weil es nicht in deren Interesse lag.
1979 - Gewalt und Drogenproduktion nehmen überhand.
Mojahedin-Verbindungen in Pakistan werden von den unerwartetsten Seiten
mit Geld überschüttet. Geheimdienste von US, Saudis, Kuwaitis, Iraqis,
Libyans und Iran pumpten in den 80er- Jahren 1 Milliarde US$ pro Jahr in
die Islamisten. 1981 - US/Saudi-Bündnis als Meistbieter konnten sich
zusammen mit Pakistan unter den Exil-Gruppierungen die 7
vielversprechendsten, die zum theokratischen Faschismus gehörten
(gegenüber den Säkularen Nationalisten) heraussuchen. Auf Saudi Seite
stand der Geschäftsmann Osama Bin Laden. 1986 - die 7
Theokratenparteien sind als "Union der Mojahedin Afghanistans" vereinigt.
1988 - Professor Sayd Bahauddin Majrooh in Peshawar wird von ihnen
ermordet, ermutigt durch den exklusiven Zugang zu den US/Saudi Ressourcen.
Dieser Mann hatte in einer Umfrage festgestellt, dass 70 % der
afghanischen Flüchtlinge die Rückkehr des Zahir Shah befürworteten, der in
Rom sein Exil hatte. 1989 - Die 7 Parteien konstituierten einen
Islamischen Rat, exklusiv aus ihren Delegierten (Anm "shura"). In der
Folge wurden alle liberalen und linken Kräfte unter offiziellem Recht
militärisch bekämpft. Dank der US/Saudi Achse waren die Theokraten als
Erben Afghanistans installiert.
Mit 1 Mrd US$ p/a schufen die Mojahedin unter Hekmatyar ein Arsenal des
Schreckens. Ihre Stinger-Raketen (von der Schulter abzufeuern) schlugen ab
1986 in sämtlichen Zivilgebieten ein, Extraprämien gabs für Treffer in
Kabul. Bis heute entwerten zusammen 10 Millionen Minen der Russen und
der Mojahedin das Landgebiet. Eine US-Mine um $3 verursacht $300-$1000 an
Räumungskosten. Motorola stellt die Kunststoffkomponenten her, die die
Verwendung von Metalldetektoren sinnlos machen. Das US State Department
bezeichnet seit 1993 Minen als gefährlichste und verbreitetste
Umweltversuchung überhaupt, die die Menschheit bedroht. Nachwievor werden
sie verkauft.
Die CIA lernte in den 70ern in Südostasien, wie sie ihre Finanzen durch
Heroin aus dem Goldenen Dreieck aufbessern konnte. Nun begannen in
Afghanistan pakistanische Geheimdienste, Militärpersonal und Zivilpersonen
(auch Pakistans Diktator Haq), sowie die Mojahedin, mit dem Geschäft,
Heroin anzubauen, aufzubereiten und zu verkaufen (Anm.
Mohn->Opium->Heroin). 800 Tonnen Opium Ende des Jahrzehnts. Die
Drogenkrieger wurden von der US/Saudi/Pakistan Verschwörung gedeckt, da
diese damit ihre Waffen verkaufen statt verschenken konnten, während die
Drogen nach Europa und Amerika flossen, wo sie 50% des Umsatzes ausmachen.
Der kommerzielle Vorteilsfaktor der Mojahedin (Anm: und Taliban als
Nachfolger) liegt nicht nur im Heroinangebot und als Waffenkunden, sie
leisten auch einen Beitrag zur friedlichen Ausbeutung Afghanistans. Unocal
(blutige Vorgeschichte in Burma) und Total, 2 Ölfirmen, waren an einer
Pipeline interessiert, die von Zentralasien ausgehend durch das Land an
den Indischen Ozean führte. Zur Nutzung von Bodenschätzen, Öl und billigen
Arbeitskräften musste um jeden Preis Frieden hergestellt werden.
Sweatshops und Bergwerke lösen nun den Waffenprofit teilweise ab oder
ergänzen ihn.
Für Konzerne und konzernabhängige Staaten wie die US ist ein Frieden
durch Unterdrückung die angenehmste Situation, ohne Gegenkräfte
wirtschaftlich tätig zu werden.
1994 - Die Taliban, aus südlichen Paschtunenstämmen gegründet unter der
Vormundschaft Pakistans, konnten diese Art Frieden anbieten. Sie leben
eine uralte Form des Islam (Wahhabismus-Auslegung des Koran) ohne die
geistige Entwicklung der letzten Jahrhunderte. Sept.1996, Radio Kabul,
Mullah Agha Gulabi: "Gott spricht, wer Ehebruch begeht, wird zu Tode
gesteinigt. Jeder, der trinkt, und behauptet, dies sei nicht gegen den
Koran, muss von euch getötet werden und 3 Tage öffentlich aufgehängt, bis
die Menschen sagen, seht, das ist die Leiche des Trinkers, der nicht den
Koran und Allahs Gesetz befolgt hat." Verhüllung der Frauen und Verbot von
Schulbildung. Doch es gibt 40000 Kriegswitwen in Kabul, die auf diese
Weise ihre Kinder nicht ernähren können. Das Studienverbot für Frauen
trifft eine ganze Generation. All das ist für das Bündnis
US/Saudi/Pakistan/Konzerne ein kalkulierter Preis aus geopolitischen und
wirtschaftlichen Gründen. Während das Waffen- und Drogengeschäft sowie die
soziale Brutalität weitergehen, reicht die US Regierung in einer
zweigleisigen Aussenpolitik Mullah Mohammed Omar die Hand, einerseits
Zugeständnisse gegen Profit, andererseits Bekämpfung des Terrors, der
durch die Ungerechtigkeit entstand. 1996 sahen die US noch keinen Grund zu
irgendeiner Massnahme.
Erst ab Oktober'96 begannen sie sich von den Taliban zu distanzieren,
unter dem Druck von Menschenrechts- und Frauenorganisationen der
Industriestaaten, und unter dem Druck der Iran-Konferenzen, an denen auch
Indien teilnahm. Plötzlich das State Department: "Wir sehen die
Taliban nicht als Retter Afghanistans, wir haben sie niemals wirklich
gutgeheissen." Das war frauenrechtlichen Bestrebungen zu verdanken, doch
die Bemühungen der Kommunisten bereits ab 1978 um die Frauenrechte (Dekret
7 des Revolutionsrates - Gleichheitsgesetz bezüglich Ehe) wurden niemals
anerkannt. Dabei hatten Frauen zu dieser Zeit Regierungspositionen und
kämpften in vielen Angelegenheiten gegen die Sozialkonservativen und die
theokratischen Faschisten. Viele Namen, darunter Akademikerinnen, werden
genannt. "Gleiche Erziehung, Sicherstellung eines Arbeitsplatzes,
Gesundheitsbetreuung und verfügbare Zeit um eine gesunde kommende
Generation aufzuziehen, die die Zukunft des Landes aufbauen wird, diese
Privilege müssen Frauen von Gesetz aus zustehen. Frauen auszubilden und
ins Licht zu rücken ist ein dringendes Anliegen der Regierung." Diese
Hoffnung ist nun verloren und das ist nicht nur den Talban und ihren
Vorgängern, sondern auch ihren Förderern, den US, Saudis, Pakistan etc.
anzulasten.
Der wahre Grund für Amerika, sich gegen die Taliban zu wenden, liegt in
ihrer Ablehnung des globalen Kapitalismus (zb scheiterten Unocals
Vorhaben). Die Taliban, aus mehreren ursprünglich sozial motivierten
Kräften gebildet, aber von den Saudis (Bin Laden) und der CIA finanziert,
waren nun die Machthaber Zentralasiens und alsbald die Heimat aller
frustrierten und entwurzelten jungen Männer, die lieber ihren Zorn gegen
die US richteten, statt die gegen das globale Kapital gerichteten
Rebellionen (Anm: bzw die Kommunisten) niederzukämpfen. Bin Laden, das
Investionsgut der CIA, gab ihnen Halt in ihrer Angst und Wut.
B) Öl, Kanonen und Saddam
1991 - Golfkrieg, Entdeckung der Kurden. Kurden und Kuwaitis
mussten als Motiv für die Alliierten herhalten, weil beide von Saddam
Husseins Armeen vertrieben und abgeschlachtet wurden, wie die Medien
posaunten. Nicht Öl, sondern humanitäre Gründe seien das Ziel. Der
teuflische Feind waren Hussein, Assad, und die Ayatollahs. Vom neulichen
Ende des Iran-Irak Krieges hörten wir kaum etwas, noch von den komplexen
Gegensätzen in dieser Region, und von der Rolle des Westens bei der
Schaffung der dortigen Regierungen. Während die Cruise Missiles ihr Werk
verrichteten, hatte die Welt vergessen, dass die erste grosse
Luftbombardierung der Neuzeit 1923 stattfand, als die British Royal Air
Force die rebellischen Kurden niederschlug, doch wegen des zu geringen
Erfolges sprachen 1924 erneut die Kanonen. 1932 halfen die Briten der
al-Saud Familie auf den Arabischen Thron und schufen damit Saudi-Arabien.
Dieses Regime sollte den Einfluss des westlichen Kapitals auf das 1930
entdeckte Erdöl sichern. König Faisal wurde im neukonstruierten Irak
eingesetzt, ein Sunnit in einem vorher schiitischen Land.
Arbeiterbewegungen und demokratische Bestrebungen in dieser Region wurden
von den neuen, westlich finanzierten Herrschern gewaltsam beseitigt.
Diese langst gut funktionierende Politik wurde später von Henry
Kissinger festgeschrieben: Das Amerika ein Waffenbündnis mit allen lokalen
Herrschern und politischen Führern eingehen sollte, die sich dem
Sozialismus entgegenstellen und damit einen "Stabilitätsfaktor" in der
Herrschaft des Kapitalismus bilden. Es entstand eine Schurkenriege von
CIA-Günstlingen, wie Noriega, Marcos, Pinochet, Suharto, der Shah von
Persien, all die Golf Sheikhs, und neulich solch fundamentalistische
Freunde wie die BJP in Indien. Als Saddam, Assad und andere sich
zeitweise den Russen zuwandten, brachen die Verbindungen zur CIA nicht ab,
da sie der US Politik nützlich blieben, zb um die eigenen linken
Dissidenten ruhigzustellen. Der Ayatollah wäre ein natürlicher
Verbündeter gewesen, wenn nicht der radikale, patriarchal egalitäre
Schi'ismus ein Schrecknis für die Ölkönige wäre, die in ihrer
zweifelhaften Rolle zunehmend von den westlichen Armeen und ihrem
Aufmarschgebiet, dem Irak gestützt wurden. Als der Krieg zwischen Iran und
Irak ausbrach, wurde er als Religionskrieg zwischen Schi'iten und Sunniten
bezeichnet, doch grosse Gebiete des Irak sind schi'itisch. Der Irak wurde
stattdessen von den US und ihren Alliierten gestützt, um die iranische
Revolution und das Regime der Mullahs zu schwächen. (Anm: also
politische Motivation). Saddam war damals ein Freund, und nicht Gegner.
Zu dieser Zeit dachte noch niemand an die Kurden in der Türkei und im
Nordirak, die eine seit Jahrzehnten anwachsende kommunistische Bewegung
besassen. Aber schon in den frühen Siebzigern war die CIA an Ort und
Stelle, um die Linke zu bekämpfen und Rechte zu stützen. Der wenig
vertrauenswürdige Mullah Mustafa Barzani erhielt zwischen 1972 und 1975
über 16 Mill US$ als "moralische Garantie" seiner Aktivitäten. Er war es,
der 1959 die Kommunisten aus seiner irakischen Partei vertrieben und die
persischen Kurden in die Todescamps des Shah geschickt hatte. Die US
kultivierten ihn als Verbündeten, und er ist nun eng mit Saddam Hussein
alliiert, der ebenfalls eine Marionette der US war. 1975 gründeten die
MarxistLeninisten des kurdischen Widerstandes die PKK (Patriotische Union
Kurdistans), die viele Kurden auf die Linke Seite brachte, auch die von
der Irakisch-Kurdischen Front von 1988. Washington gab Saddam grünes
Licht zur Vernichtung der PKK, und er 1983 führte einen chemischen Kieg
gegen sie (Arbil), sowie 1988 einen weitere spektakulären Schlag bei
Halabja, wo 5000 umkamen und viele tausend weitere immer noch krank sind.
Halabja schreckte die linken Medien auf, doch weiter geschah nichts, da
Saddam ein willfähriger, bezahlter US-Verbündeter war. Erst beim
Golfkrieg, kam man auf Halabja zurück, um Saddam mit einer ideologischen
Kampagne zu überziehen. In Halabja starben ebensoviele wie am 11.
September, doch dieser wird in offiziellen Medien als "schlimmster
terroristischer Anschlag" der Geschichte bezeichnet. Terror in unserem
Namen vollbracht wird schliesslich Vergeltung genannt.
C) Rache oder Gerechtigkeit ?
Präsident Bush verspricht alle Attentäter zu kriegen, und diejenigen,
die ihnen Unterschlupf gewähren, würden gleichermassen den Zorn Amerikas
verspüren. Diese gefährlichste aller Aussagen verletzt jedes
internationale Recht, sie ignoriert auch, dass die US diese Kriminellen
selbst jahrelang gepflegt hat, um die globalen linken Bewegungen
auszuschalten. Saddam und Bin Laden sind Geschöpfe der US, selbst wenn sie
sich gegen ihre Herren wenden wie Frankensteins Monster. Wir sollten die
Lehre ziehen, nicht mit 40 Milliarden US$ den Wahnsinn unter blosser
Symptombekämpfung fortzusetzen, sondern im Sinne aller demokratisch
denkenden Menschen die Basis dieser globalen Unsicherheit auszuräumen.
Zunächst müssen jene, die das schreckliche Verbrechen vom 11.Sept.
begangen haben, gefunden und vor Gericht gestellt werden. Der Weg der
Gerechtigkeit sollte nicht durch den momentanen Affekt kurzgeschlossen
werden.
Als nächstes ist jedoch unser Kampf innerhalb Amerikas fortzusetzen,
indem wir fortgesetzt aufzeigen, dass die US-Politik diese barbarischen
Akte erschafft, indem sie bestrebt ist, eine starken Arm aus
"Stabilitätsfaktoren" in Gebieten ihres Interesses zu errichten, um ihren
Konzernen den Zugang zu Rohstoffen und Märkten zu sichern. Ungeheure
Areale erfüllt von Wut und Feindschaft werden weiterhin entstehen - so
kann kein Fortschritt erreicht werden. Ein weiterer wahlloser Bombenschlag
wird nur weitere Leichensäcke mit unschuldigen Opfern füllen.
Die Geschichte zeigt, dass Amerika nicht unschuldig am 11.9. ist, auch
wenn hier tausende Unschuldige starben. Wir dürfen das nicht vermischen.
Die Terroristen unterschieden nicht zwischen denen, die politischen und
wirtschaftlichen Terror auf ihr Leben ausübten, zwischen einem Regime, das
sie verachten, Konzerninteressen denen sie begegnen, und unschuldigen
Menschen, die im selben Gebiet leben. Der Terror der Enttäuschten wirkt
auf der Seite des Terrors der Mächtigen um die starken demokratischen
Bestrebungen der Menschen auszuhöhlen. Beide Arten des Terrors sind zu
verurteilen.
Autor des Originals: Vijay Prashad Associate Professor and
Director, International Studies Program 214 McCook, Trinity College,
Hartford, CT. 06106. 860-297-2518.
Na endlich! |
17.09.2001 00:01 |
Es gibt also doch
gute Artikel auf Indymedia, wo man nicht immer nur blöde Phrasen
hört, sondern Fakten. Schon allein der folgende Hinweis: //"Bis
heute entwerten zusammen 10 Millionen Minen der Russen und der
Mojahedin das Landgebiet. Eine US-Mine um $3 verursacht $300-$1000
an Räumungskosten. Motorola stellt die Kunststoffkomponenten her,
die die Verwendung von Metalldetektoren sinnlos machen. Das US State
Department bezeichnet seit 1993 Minen als gefährlichste und
verbreitetste Umweltversuchung überhaupt, die die Menschheit
bedroht. Nachwievor werden sie verkauft."// Solche Tatsachen sollten
hier (und anderswo) viel mehr verbreitet werden. Denn gerade mit so
was kann man auch die Durchschnittsbürger überzeugen. Und darauf
kommt es jetzt an. |
Globus
|
Wir brauchen keine Chefs |
17.09.2001 00:51 |
Mehr denn je zeigt
sich: Ein paar alte Männer regieren und halten uns quasi als Geisel.
Sie wollen den Krieg, die paar alten Männer. Wir -und das sind fast
alle- nicht. Was sollen die vielen also gegen die Handvoll machen?
Wir müssen uns Zusammenschliessen - auch (und das finden viele in
der Linken oft schwer) mit Menschen die anders denken. Ausgenommen
natürlich Faschisten..... |
Demonstration gegen den bevorstehenden
Krieg |
17.09.2001 02:17 |
Keine Vergeltung! -
Kein Krieg! Samstag - 22. September 2001 14 Uhr - Rotes Rathaus
(Berlin) |
Bündnis gegen den
Krieg
eMail: gib@squat.net
|
Afghanistan wird aus Angst vor
einemUSAngriff |
17.09.2001 10:15 |
schon von seiner
Bevölkerung geräumt, Viele Ärmere Bürger sind Sogar Zu Arm um zu
flüchten, dies ist der Verbrecherische Terror des Verbrecherisch
Global Wuchernden Krebsgeschwür Kapital. |
Jef
|
qqq |
17.09.2001 12:51 |
jef spinnt als
linker ist es zuweilen peinlich, mit solchen knallfröschen in einem
topf zu sein. das einzige, was der linken in der aktuellen krise
bleibt, ist analytische fitness. eine realistische einschätzung der
kräfteverhältnisse läßt keinen anderen zwischenschluß zu. mit
dumpfnasen (s.o.) ist die linke eine historische randnotiz.
|
endlich liesst man was neues |
18.09.2001 12:59 |
Endlich liest man
irgendwo, um was es sich eigentlich hierbei handelt. Ich finde das
sehr interessant und bin sehr begeistert. Jedes "zivilisierte" Land
versucht von dieser Katastrophe zu profitieren. Ich kann mir gut
vorstellen, warum diese Informationen nicht überall zu lesen sind.
Diese Katastrophe gibt nun den "zivilisierte" Ländern die
Möglichkeit, die Mehrheit zu überwachen und die jenige auszulöschen,
die Sie gerade nicht für "zivilisiert" halten. Das ist nichts
anderes als das Wort " Zivilisation" in den Dreck zu ziehen. Dieser
Vorgang ist diktatorisch, unzivilisiert, und Ich glaube, man kann
aus der Geschichte einen Vergleich ziehen. Bei den
Nationalsozialisten hatte Hitler auch das Gefühl, die Welt von den
Jenigen zu befreien, die ihm nicht gepaßt haben. Er dachte auch, daß
er dadurch die Menschen beseitigten könnte, die im als Gefahr für
die Welt erschienen. viele Grüsse Ein Freund |
Freund
|
WIR MÜSSEN DIESE INFORMATIONEN
VERBREITEN |
18.09.2001 22:40 |
und das ein wenig
schneller, als in den uns bisher bekannten Situationen. Ich weiß,
ich rede, und weiß selbst nicht recht, wie. Tatsache ist, daß jedes
"bürgerliche" Gespräche angesichts dem hier gesagten nur an der
Oberfläche kratzt und das nur aus Informationsmangel resultiert. Ich
werde versuchen, mein Umfeld aufzuklären, und ich halte außerdem für
Unglaublich, daß die demo in München erst NACH dem Vergeltungsschlag
stattfinden soll - wo wir doch alle schon wisser, DAß er stattfinden
wird. Schaun wir mal, was sich vorher machen läßt. |
Eine
Ungeduldige
|
intressanter Artikel |
18.09.2001 22:44 |
interessanter
Artikel, der vorgeschichtliches erwähnt, so wie machtpolitische und
kapitalistische interessen aufzeigt,die einen
demokratisierungsprozess in diesen ländern verhindern.Was nützt
amerika wenn sie bin laden verurteilen? es werden neue bin ladens
entstehen, solange diese korrupte systeme existieren. Die letzten
tage habe ich solche reportagen in den medien vermisst, die auch
über hintergründe berichten. |
egal
|
Frauen |
20.09.2001 22:42 |
Frauen sind die
Leidtragenden. Jedes Land das von den Kommunisten "befreit" wurde
(Algerien) wurde zu einem Grab für die Frauen. Frauen sind leider so
blöd. Sie könnten soviel Macht haben, wenn sie sich den Männern
verweigern würden und ihr Wissen über Kräuter/Gifte etc. einsetzen
würden (auch bei der Nahrung für Männer). Männer sind das größte
Problem der Erde und ihr Untergang. Leider bejubeln Frauen die
Geburt eines Sohnes, statt dass sie männliche Babies am besten
gleich ertränkten. |
Gabi
Blabl
|
Halte Sie dumm |
23.09.2001 03:42 |
vor hunderten von
Jahren sagte Karl der Fünfte zu seinem bruder,dem Erzbischof: Halte
Du sie Dumm,ich halte sie arm. Wenn man hier alles liest und in den
Zusammenhang setzt,dann hat sich an dem Bündnis politik/Religion
nicht viel geändert. Nur die jeweiligen Machtverhältnisse
wechseln,was aber für die "kleinen"Leute keinen Unterschied
macht,höchstens in Nuancen.. Der Mensch regiert zum Schaden des
Menschen-die Konsquenz sollte klar sein... Hoffen wir alle,das
selbst bei nachteilen für den Einzelnen ein grösserer den menschen
zeigt,das sie nicht auf ewig Unheil Über Erde,Tiere und Ihre
Mitmenschen bringen können. MfG Charlie |
Charlie eMail: Team@wobikom.de Homepage: http://www.wobikom.de/
|
Alles sehr gut ausgeführt nur
hierzu |
24.09.2001 15:10 |
Zitat: Mit 1 Mrd US$
p/a schufen die Mojahedin unter Hekmatyar ein Arsenal des
Schreckens. Ihre Stinger-Raketen (von der Schulter abzufeuern)
schlugen ab 1986 in sämtlichen Zivilgebieten ein, Extraprämien gabs
für Treffer in Kabul. Es mag ja sein, daß Raketen in Kabul
Extraprämien gaben? Die Stinger sind reine Flugabwehrraketen, mit
denen man Flugzeuge und Hubschrauber von vorne direkt angreifen
kann. Da sie neben der Hitzequelle ein direktes Bild ansteuern. Und
das haben Sie gegen die russische Helikoptertaktik auch "gut"
gemacht. Es mag ja Haarspalterei sein und dan der Sachlage nix
ändern, aber ich gehe davon, aus, daß dies andere Raketentypen
waren. |
Ivo
|
unglaublich !!! |
28.09.2001 13:09 |
liebe genossinnen
und genossen, selten ist mir eine derart verzerrende und einseitige
darstellung der tatsachen vor die augen gekommen. so ein text kann
doch nicht grundlage für eine diskussion sein. sicher, die
amerikaner haben durch manche ihrer entscheidungen kurzsichtigkeit
bewiesen. aber sie deswegen als teufel in menschengestalt
darzustellen ? niemand in euren kreisen spricht z.b. von den
millionen, die der ach so geliebte "grosse vorsitzende" mao tse tung
hat ermorden lassen. oder von den 2-3 millionen opfern des roten
khmer kommunisten-terror-regimes. oder von den zigtausenden, die
allein in der kgb-zentrale in moskau den tod fanden, ein
erschreckendes gefühl vor diesem gebäude zu stehen. ausserdem
vermisse ich etwas die konsequenz zu diesem thema. wenn z.b.
motorola und andere plastikteile für minen herstellt (was ich mir
auch durchaus vorstellen kann), warum schmeisst ihr dann nicht eure
handys weg ? und wenn intel oder amd auch chips herstellt, die in
waffensystemen verwendung finden, warum verschrottet ihr dann nicht
eure pcs als kapitalistisches pamphlet ? der vergleich mit hitler
hinkt auch ziemlich. es geht hier darum, den ermordungen von
unschuldigen menschen durch tettoranschlägen ein ende zu setzen, ein
land (es werden aber mehrere werden) aus der unterdrückung durch
menschenverachtende totalitäre regime (wie es auch der kommunismus
ist) zu befreien, frauen gleichzustellen und hungernden menschen zu
helfen. mag sein, dass sie die usa z.z. als eine art "weltpolizei"
sieht, aber sie ist das einzige land mit einer demokratischen
gesinnung, dass mut, mittel und motivation genug hat, solchen
gefahren ein ende zu setzen. und um diesen propagandistischen
gerüchen um abschussprämien ein ende zu setzen, wie stellt ihr euch
das denn vor ? wie schon erwähnt worden, sind stinger raketen reine
und ziemlich kleine flugabwehrraketen und darauf ausgelegt, auf
grosse wärmequellen wie triebwerke zu reagieren und nicht auf ein
haus mit umgebungstemperatur. auch wenn die amis ihnen noch andere
raketen geliefert haben, sind tragbare raketen nur für die
bekämpfung von (gepanzerten) fahrzeugen ausgelegt. auf grund ihrer
grösse können sie keinen grossen flächenschaden anrichten. die
mudjahedin führten einen guerillia krieg zu fuss und auf pferde oder
anderen einfachen transportmitteln und hatten gar nicht die
möglichkeit, grosse waffen zu transportieren. zudem ist der
transport solcher waffen un unwegsamen gelände zu schwer und auf
offenem gelände zu gefährlich... |
horst
|
nur kurz zu horst |
28.09.2001 13:16 |
Hey Horst, wie
kommst Du darauf, daß jemand der normal ist mit Mao sympathisiert?
Oder Stalin? Ausserdem hat Kritik an US-Politik und den Kriegen der
Nato nichts mit dem platten Antiamerikanismus der NPD zu tun!
|
ich
|
menschen |
02.10.2001 01:41 |
sorry leute. aber
ich kann eure auffasung nicht teilen. ich empfinde auch vieles für
falsch was die USA getan haben und immernoch tun aber man draf nicht
vergessen dass der mensch nunmal nicht für den sozialismus
geschaffen ist... krieg ist natürlich keine endgültige lösung aber
gewalt war und ist doch oftmals das einzige mittel frieden und
freiheit durchzusetzen. schwerter zu pflugscharen war alles schon
und es hat nie funktioniert. eben auch heute nicht! |
Schmidt
|
aiight !!! |
02.10.2001 11:51 |
AMEN SCHMIDT, meine
rede !!!! |
horst
|
|