Zurück

Homepage
Radio+Hörer-Service
Livestream hören Empfang Programm Events Kontakt
Community
Nach den Terroranschlägen auf die USA: Die vergessenen Kriege
an die Herren Mestrel und Schmitt/wie schön ist es zu leben in einer welt w 03.10.2001 20:42:38 Kari Lind
Ich war sehr froh eine Reaktion zu bekommen, so weiß ich daß meine Zeilen die Gemüter erregt haben.
Es waren keine Haßtyraden sondern eine Reflexion meinerseits und die Reflexion der Menschen auf der Strasse in meinem Land.
Kari Lind ist ein Pseudonym für einen Arabischen männlichen Namen.
Ich wohne in einem arabischen Land und wir sind uns bewußt, dass viele farbige, moslems etc... gestorben sind am 11.09. in New York.
Trotzdem ist dieser Terroranschlag ein Zeichen der dritten Welt an die mächtigen dieser Welt.
Zwischen den zeilen steht: Ihr Mächtigen, Ihr seid nur möchtegern, die Globalisierung darf nur nach euren Regeln laufen? Ihr esst euch satt und wir gucken zu? Wenn Ihr weiter die Welt regieren wollt, dann müßt Ihr auch lernen zu teilen. OK, Ihr wollt keine Teilung? Dann ist das Leben für Euch gefährlicher geworden, wie die reichen müßt Ihr Mauern um Eure Häuser bauen.
Aber langfristig hat die westliche Welt ein riesiges Problem: die Anzahl der Geburten ist rücklaüfig. In meinem Land ist das Durschnittsalter 16 !
Es gibt Probleme die niemals gelöst werden, weil der Mensch unvollkommen ist. Das ist die Botschaft die uns der Herr schickt.
In Irak gibt es keine Herzkranke, Nierenkranke, kranke Säuglinge:
sie sind alle gestorben: keine Medikamente mehr da. Ich bitte um eine Trauerminute.
Täglich sterben Palestinenser, bitte eine weitere Trauerminute, die Tutsis sind gestorben eine Trauerminute, und die Bosnier auch, noch eine Trauerminute. Mensch, ich kann kaum noch arbeiten soviele Trauerminuten müssen wir einhalten.
DER REICHTUM, DIE TECHNOLOGISCHE ENTWICKLUNG MUSS GLOBALISIERT WERDEN, das nimmt den Terroristen den Wind aus den Segeln.
Wenn jeder seinen Audi hat, wenn jeder sich die Medikamente kaufen kann die er braucht, wenn jeder die nackten Frauen von RTL bzw. SAT1 haben darf (gesendet über Parabol für die ganze Welt), und die Werbung verstehen kann will keiner mehr kämpfen für irgendeine Ideologie, und das ist die Antwort.

Kari Lind
Studienrat für deutsch in einer arabischen Großmetropole.
 Antwort schreiben  nach oben
jemand, der es wissen muß : 03.10.2001 14:13:07 Theo Mc Dool
Artikel von Robert Bowman zum Thema "Terrorismus"

T e r r o r i s m u s

(Robert Bowman flog 101 Kampfangriffe in Vietnam. Heute ist er Bischof der Vereinigten Katholischen Kirche in Melbourne Beach, Florida/USA.)

Wenn wir uns weiterhin über die wahren Hintergründe des Terrorismus täuschen lassen, wird er uns so lange weiter bedrohen, bis wir vernichtet werden. Die Wahrheit ist, daß keine unserer tausend Atomwaffen uns vor dieser Bedrohung schützen kann. Kein Star-War-System - ganz egal wie technisch hochentwickelt, ganz egal wie viele Milliarden Dollar hineingesteckt worden sind - kann uns vor einer Atomwaffe schützen, die in einem Segelboot oder in einer Cessna, in einem Koffer oder in einem Mietwagen ankommt. Nicht eine einzige Waffe in unserem riesigen Arsenal, nicht ein Cent der 270 Milliarden Dollar, die wir jährlich für sogenannte Verteidigung ausgeben, kann uns gegen eine Terroristenbombe schützen. Das ist eine militärische Tatsache.

Als Oberstleutnant im Ruhestand und jemand, der häufig Vorträge zum Thema nationale Sicherheit gibt, habe ich oft den Psalm 33 zitiert: "Wenn ein König in der Schlacht den Sieg erringt, dann verdankt er das nicht seiner großen Armee; und wenn ein Krieger heil davonkommt, dann liegt es nicht an seinen starken Muskeln." Die Frage ergibt sich: "Was können wir dann tun? Gibt es denn nichts, wodurch wir unseren Bürgern Sicherheit bieten können?"

Doch! Aber um das zu begreifen, müssen wir die Wahrheit über die Bedrohung kennen. Als Präsident Clinton dem amerikanischen Volk erklärte, warum wir Afghanistan und den Sudan bombardierten, sagte er nicht die Wahrheit. Er sagte, wir wären das Ziel des Terrorismus, weil wir für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte stehen. Unsinn!

Wir sind das Ziel der Terroristen, weil unsere Regierung fast weltweit für Diktatur, Sklaverei und Ausbeutung steht. Wir sind das Ziel der Terroristen, weil wir gehaßt werden. Und wir werden gehaßt, weil unsere Regierung hassenswerte Taten begangen hat. In wievielen Ländern haben die Vertreter unserer Regierung Führer, die von der Bevölkerung gewählt waren, abgesetzt und durch Militärdiktatoren ausgetauscht, die nichts anderes als Marionetten und bereit waren, ihre eigenen Bürger an amerikanische Großkonzerne zu verkaufen?

Wir taten dies im Iran, als die US Marine und das CIA Mossadegh absetzten, weil er die Ölindustrienationalisieren wollte. Wir ersetzten ihn durch den Schah, und wir bewaffneten, trainierten und bezahlten dessen gehaßte Geheimpolizei, die die Menschen im Iran versklavte und terrorisierte nur um die finanziellen Interessen unserer Ölkonzerne zu schützen. Ist es da ein Wunder, daß es Leute im Iran gibt, die uns hassen?

Wir taten dies in Chile. Wir taten dies in Vietnam. Und es ist noch nicht so lange her, da versuchten wir, es auch im Irak zu tun. Und natürlich, wie oft haben wir es in Nicaragua getan und in all den anderen latein-amerikanischen Bananenrepubliken? Wieder und wieder haben wir angesehene Führer verdrängt, die den Reichtum des Landes unter den Leuten, die dafür gearbeitet haben, verteilen wollten. Wir ersetzten sie durch mörderische Tyrannen, die ihre eigenen Leute verkauften, sodaß der Reichtum des Landes durch Konzerne wie Domino Sugar, Folgers und Chiquita Banana ausgebeutet werden konnte.

In einem Land nach dem anderen hat unsere Regierung Demokratie vereitelt, Freiheit unterdrückt und ist auf den Menschenrechten herumgetrampelt. Deswegen wird sie rund um die Welt gehaßt. Und deswegen sind wir das Ziel der Terroristen.

In Kanada genießen die Menschen Demokratie, Freiheit und Menschenrechte; ebenso die Menschen in Norwegen und Schweden. Hast du schon mal von einer kanadischen Botschaft gehört, die bombardiert wurde? Oder von einer norwegischen oder schwedischen?

Wir werden nicht gehaßt, weil wir Demokratie ausüben, Freiheit schätzen oder die Menschenrechte unterstützen. Wir werden gehaßt, weil die amerikanische Regierung diese Dinge den Menschen in den Dritte-Welt-Ländern versagt, deren Rohstoffe von unseren Großkonzernen begehrt werden: Der Haß, den wir säten, ist zurückgekommen, um uns in der Form des Terrorismus zu bedrohen - und in der Zukunft: Atomterrorismus!

Sobald die Wahrheit erkannt ist, warum diese Bedrohung besteht, wird die Lösung klar: Wir müssen unsere Richtung ändern. Unsere Atomwaffen loszuwerden, gegebenenfalls einseitig, wird unsere Sicherheit erhöhen, und eine drastische Änderung unserer Außenpolitik wird sie garantieren.

Anstatt unsere Söhne und Töchter um die Welt zu schicken, um Araber zu töten, damit wir das Öl, das unter deren Sand liegt, haben können, sollten wir sie senden, um deren Infrastruktur wieder in Stand zu setzen, reines Wasser zu liefern und hungernde Kinder zu füttern. Anstatt damit weiterzumachen, tagtäglich Hunderte von irakischen Kindern durch unsere Sanktionen umzubringen, sollten wir den Irakern helfen, ihre Elektrizitätswerke, ihre Wasseraufbereitungsanlagen und ihre Krankenhäuser wieder aufzubauen all die Sachen, die wir zerstörten und deren Wiederaufbau wir verhinderten.

Anstatt Terroristen und Todesschwadronen auszubilden, sollten wir die School of Americas schließen. Anstatt Aufstand, Zerrüttung, Mord und Terror weltweit zu unterstützen, sollten wir den CIA abschaffen und das Geld Hilfsorganisationen geben.

Kurzum, wir sollten Gutes tun anstelle von Bösem.

Wer würde versuchen, uns aufzuhalten?

Wer würde uns hassen?

Wer würde uns bombardieren wollen?

Das ist die Wahrheit, die die amerikanischen Bürger und die Welt hören müssen.

(Erschienen Frühjahr 1999 in "DER PFLUG" Publikation der Bruderhöfe, hg. von: The Plough Publishing House of The Bruderhof Foundation, Spring Valley Bruderhof, Farmington PA 15437, USA Darvell Bruderhof, Robertsbridge, East Sussex, TN32, 5DR, UK)

Gefunden bei www.staatshehlerei.de



 Antwort schreiben  nach oben
gefunden: 02.10.2001 19:29:18 rollerblade
Die Zwillingstürme sind überall
Ein Sieg über den Terror ist nur möglich, wenn dessen Ursachen bekämpft werden. Von Uri Avnery (*)

--------------------------------------------------------------------------------

Wenn sich der Qualm verzogen, der Staub gesetzt hat und die anfängliche Wut verraucht ist, wird die Menschheit aufwachen und eine neue Tatsache wahrnehmen: Es gibt auf dieser Erde keinen sicheren Ort.

Eine Handvoll von Selbstmordattentätern hat die Vereinigten Staaten lahmgelegt, den Präsidenten veranlaßt, sich im Bunker unter einem entlegenen Berg zu verstecken, hat der Wirtschaft einen schrecklichen Schlag versetzt, alle Flugzeuge auf den Boden gezwungen, die Ämter des ganzen Landes leergefegt. Das kann in jedem Land passieren. Die Zwillingstürme sind überall.

Nicht nur Israel, die ganze Welt ist voll von Gerede über »Kampf gegen den Terrorismus«. Politiker, »Terrorismusexperten« und ähnliche Leute wollen ihn zerschlagen, zerstören, vernichten usw. - und zugleich dem »Aufklärungsapparat« weitere Milliarden zuschustern. Sie machen glänzende Vorschläge. Aber nichts dergleichen wird den bedrohten Staaten helfen, so wenig wie es Israel geholfen hat.

Es gibt kein Patentmittel gegen Terrorismus. Das einzige Gegenmittel ist, seine Ursachen zu beseitigen. Man kann eine Million Moskitos totschlagen, Millionen weiterer werden sie ersetzen. Um sie loszuwerden, muß man den Sumpf trockenlegen, der sie hervorbringt. Und das ist immer ein politischer Sumpf.

Niemand wacht eines Morgens auf und sagt sich: Heute werde ich ein Flugzeug kapern und mich töten. Und niemand wacht eines Morgens auf und sagt sich: Heute jage ich mich in einer Tel Aviver Disco in die Luft. Eine solche Entscheidung wächst im Kopf eines Menschen langsam heran, braucht Jahre. Und sie kann national oder religiös, sozial und spirituell motiviert sein.

Kein Untergrund kann ohne Wurzeln in der Bevölkerung kämpfen und ohne eine unterstützende Umgebung, die für neuen Nachwuchs, Hilfen, Verstecke, Geld und Propagandamittel sorgt. Eine Untergrundorganisation möchte Popularität gewinnen, nicht verlieren. Deshalb führt sie Anschläge durch, wenn sie glaubt, daß es das ist, was ihre Umgebung möchte. Terroranschläge spiegeln immer eine verbreitete Stimmung wider.

Das gilt auch in diesem Fall. Die Initiatoren der Angriffe entschieden sich für die Verwirklichung ihres Plans, weil Amerika weltweit ungeheuren Haß provoziert hat. Nicht seiner Macht wegen, sondern wegen der Art, in der es diese Macht gebraucht. Es wird gehaßt von den Gegnern der Globalisierung, die es für den schrecklichen Abgrund verantwortlich machen, der sich zwischen den Reichen und den Armen dieser Welt auftut. Es wird gehaßt von Millionen Arabern, weil es die israelische Besatzung unterstützt und damit das Leiden des palästinensischen Volkes. Es wird gehaßt von einer Unzahl von Muslimen wegen seiner anscheinenden Unterstützung der jüdischen Herrschaft über die islamischen Heiligtümer in Jerusalem. Und es gibt noch viel mehr zornige Menschen, die glauben, daß Amerika denen hilft, die sie quälen.

Bis zum 11. September 2001 - ein Tag, an den man sich erinnern wird - konnten die Amerikaner die Illusion hegen, daß all dies nur andere betrifft, an weit entlegenen Orten jenseits der Ozeane, daß es ihr geschütztes Leben zu Hause nicht berührt. Jetzt nicht mehr.

Das ist die andere Seite der Globalisierung: Alle Probleme der Welt betreffen alle. Jegliche Ungerechtigkeit, jegliche Unterdrückung. Der Terrorismus, die Waffe der Schwachen, kann leicht jeden Fleck der Erde erreichen. Alle Gesellschaften können sein Ziel werden, und je entwickelter eine Gesellschaft ist, desto mehr ist sie in Gefahr. Es bedarf immer weniger Menschen, um immer mehr Menschen Leid zuzufügen. Bald wird eine einzige Person ausreichen, einen Koffer mit einer winzigen Atombombe in der Hand, um eine Megastadt mit zig Millionen zu zerstören.

Dies ist die Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts, das diese Woche wirklich begonnen hat. Es muß zur Globalisierung aller Probleme und zur Globalisierung ihrer Lösungen führen. Nicht auf abstrakte Weise, durch alberne Deklarationen in der UNO, sondern durch das weltweite Bemühen, unter Einbeziehung aller Nationen - mit den USA in einer zentralen Rolle -Konflikte zu lösen und Frieden zu schaffen, wobei spielen.

Seitdem die Vereinigten Staaten eine Weltmacht geworden sind, haben sie sich von dem Weg entfernt, den ihre Gründer vorgezeichnet hatten. Es war Thomas Jefferson, der einmal gesagt hat: Keine Nation kann ohne gebührende Achtung für die Meinung der Menschheit auskommen. (Ich zitiere aus dem Gedächtnis.) Als die US- Delegation die Weltkonferenz von Durban verließ, um die Debatte über die Übel der Sklaverei scheitern zu lassen und der israelischen Rechten einen Gefallen zu tun, muß sich Jefferson im Grab umgedreht haben.

Wenn es sich bestätigen sollte, daß die Angriffe auf New York und Washington von Arabern durchgeführt wurden - und selbst wenn nicht! -, muß die Welt endlich die schwärende Wunde des israelisch-palästinensischen Konflikts versorgen, die den gesamten Körper der Menschheit vergiftet. Einer von den Schlaumeiern in der Bush-Administration sagte erst vor wenigen Wochen: »Lassen wir sie doch bluten!« und meinte damit die Palästinenser und die Israelis. Jetzt blutet Amerika. Wer vor dem Konflikt flieht, den verfolgt er, selbst bei sich zu Hause. Die Amerikaner, und auch die Europäer sollten diese Lektion lernen.

Von Jerusalem bis New York ist es nicht weit, und es ist nicht weit von New York bis Paris, London und Berlin. Nicht nur multinationale Konzerne umspannen den Erdball, sondern auch Terrororganisationen. Und ebenso müssen auch die Instrumente zur Lösung von Konflikten globaler Natur sein.

Statt der zerstörten Türme von New York müssen jetzt die Zwillingstürme von Frieden und Gerechtigkeit gebaut werden.

Friedensbewegung Gush Shalom.

 Antwort schreiben
Apologetik 03.10.2001 11:44:40 Rainer Menstrel
Es ist eine oft unbewusst eingesetzte Entschuldigung von Terrorismus wenn als angebliche ursachen solcher Taten Armut und Unterdrückung - angeblich stets vom Westen verschuldet - angeführt werden. Dieses wenig logische dafür sehr emotionale denken führt zwangskäufig zu falschen Schlüssen und dadurch zu falschen Antworten. Die Selbstmord-Attentäter kamen zu weitaus überwiegenden Teil aus wohlhabenden Elternhäusern in einem sehr reichen Staat, in dem ihre radikale, absolut intolerante und gewaltbereite Islam-Richtung enorme Freiheiten und Unterstützung genießt. Diese Menschen sind keine Sozialtäter, sondern von Machtbewussten Propagandisten und Religions-Ideologen zu Hass und Mord trainierte Killer. Diese Radikalen würden nicht aufhören Forderungen nach macht und Einsetzung ihrer Werte zu stellen, bis sie nicht nur Arabien dominieren. Klassisches Machtdenken, gespeist aus Gier und Selbstmitleid - weil der früher so stolze Islam aufgrund mangelnder reformfähigkeit seiner Gesellschaftsstrukturen heute zurückgeblieben ist - steckt hinter den Anschlägen.
Man sollte es sich nicht so leicht machen, aus lauter Sozialromantik die Schuld für alles leid der Welt reflexartig im Westen zu suchen. Wie sieht es denn in islamischen Staaten aus die sich selber als unabhängig beschreiben: In Iran, Syrien, Afghanistan. Unterdrückung überall. Massaker an Oppositionellen (allein in Syrien wurden in den 80er Jahren 100.000nde massakriert), Unterdrückung der Frauen, Gewalt gegen jeden Andersdenkenden. Viele der ursachen für die Probleme der gegenwart in Nahost und im Mittleren osten liegen in den jeweiligen Kulturen selbst. Wer das aus ideologischen Gründen verneint und einfach kräftig Geld rüberpumpen und den lautstarken aber wenigen Radikalen bequemerweise zur Macht verhelfen möchte , der zemenitiert diese Strukturen und bereitet noch schlimmeren Ereignissen den Boden. Wir sollten nicht auf diese Unterdrückungspropaganda hereinfallen.
 nach oben
Gerechtigkeit? 30.09.2001 11:00:40 Kari Lind
Was ist Gerechtigkeit: wenn es den USA sehr gut geht, den Europäern gut geht und punkt. Der Rest der Welt ist unüberschaubar, da leben doch nur kanibalen und Menschen ohne Hirn. Wenn ein Tutsi stirbt trifft es uns nicht, und wenn tausende davon sterben noch weniger. Es sind doch nicht Menschen wie Du und ich: die haben eine andere Hautfarbe, sind arm, haben keine Bildung. Und das passiert in Afrika also im Urwald.
Aber in New York, Du, Bruder, das waren Menschen wie Du und ich! Stell Dir mal vor der eine hat bestimmt eine Tasse Kaffee in der Hand gehabt als es passierte. Und die Familien, mein Gott welche Trauer. Da werde weiße blonde Kinder heulen. Ehrlich gesagt das könnten meine Kinder sein.
Und da ist noch die Bild Zeitung: Wir sind alle Amerikaner.
UND WEHE DU BIST ES NICHT!
Du mußt mitprofitieren und die Klappe halten. Der Krieg wird von anderen durchgeführt, damit Du jeden Tag Dein Steak essen kannst, ein mal im jahr nach Florida kannst und alle 5 Jahre den neuen Audi kaufen kannst. Jeahhh!
So und jetzt fühle ich mich wie beim anfang eines Westerns: Ein Mord ist passiert. Sheriff Bush hat nach 12 Stunden schon den Schuldigen gefunden: Bin Laden Wanted dead or alive !!
Nein ich sehe auch schon im Hintergrund den Galgen, die Bewohner des dorfs von Global City haben ihn schon aufgestellt. Jetzt brauche ich eine Wendung der weiße blonde Richter muß kommen und intervenieren.
Aber Stop wir sind nicht in Hollywood, es ist bitter ernst, also:
es kommt keiner. Die Nord-Allianz (Nord klingt schon mal sympatisch oder?) wird aufgerüstet, ein König (wieder ein Despot,ein neuer Iznogood wird geholt) ist die Antwort der Amerikaner.
Ich sehe schwarz für die Zukunft:
- Die USA werden niemals gegen Israel einschreiten
- Die Golf Staaten sind Marionnetten der USA
WER NICHT DENKT WIE DIE USA WIRD LIQUIDIERT
Deswegen halte ich auch die Klappe bei der Arbeit, ja wir müssen eine Schweigeminute halten, ja es ist schrecklich was passiert ist, ja ich trinke gerne Cola, ja ich fliege gerne in die USA, esse mein Steak, fahre mein Audi und der Rest der Welt guckt zu und bleibt so traurig.
 Antwort schreiben
Zu Frau Lind 02.10.2001 13:33:39 C.Schmitt
Wie Sie das mit den abscheulichen heulenden blonden Kindern sagen konnten, Frau Lind, ist besonders eindrucksvoll...
Ich bin so beeindruckt, daß ich fast vergesse, daß da noch Kinder aus 62 Nationen in allen denkbaren Hautfarbenschattierungen mitheulen. Um ihre Mütter und Väter, die zugleich verbrannten...
Dummes Zeug 02.10.2001 11:51:42 Rainer Menstrel
Es war in allen Zeitungen zu lesen, auf allen Radio- und Fernsehkanälen zu verfolgen:Die USA reagieren nicht schnell und blindwütig, sondern abgewogen und orientiert an Beweisen auf die Täterschaft der Terroristen und ihre Hintermänner. Es kommt kein weißer Mann (was für ein dummes Zeug)selbstgewiss angelaufen und schießt um sich. Statt dessen haben sich nahezu alle Staaten der Welt dem kampf gegen dem neuen Kampf gegen den Terrorismus angeschlossen. Auch solche, die es - entgegen den geliebten Vorhalten verblendeter Altideologen - nicht nötig hätten. Es war auch überall zu lesen und zu sehen, wie westliche Staaten versucht haben, im Konflikt zwischen Tutsis und Hutus zu vermitteln. Leider ist das in Bürgerkriegen schwer und nicht immer von Erfolg gekrönt. Aber von Des-Interesse kann keine Rede sein. Weder bei Medien noch in der spendenbereiten Bevölkerung. Hass-Tiraden wie die der Frau Kari Lind gründen daher wenig auf Fakten, dafür aber sehr auf ideologisch gepflegten Vorurteilen, die zu einem extrem einseitigen Weltbild führen. Eine tragische Sache für die Betroffene. So geht es wohl einigen.
Sie können es nicht ertragen, dass alle - meist links - orientierten Experimente mit regierungsformen gescheitert sind und hassen nun dafür das sichtbarste Vorbild der realen, demokratischen, unperfekten aber besten aller bekannten Welten. Der Hass frisst selbst das Mitleid mit Opfern auf. Hoffentlich dürfen Sie, Frau Lind, weiter frei schreiben. Und hoffentlich macht ihr Hass sie nicht blind. Und hoffentlich müssen sie nie in einem von islamischen Fundamentalisten regierten Staat leben. Dass würden Sie vermutlich selbstbestimmt nennen - aber selbst Sie dürften die Unterdückung von Frauen und andersdenkenden ebenso wie ihre leidenden Geschlechtsgenossinen in Afghnistan diese systeme bald hassen.

Auch überall nachzulesen und zu hören war und ist, dass der Kampf gegen den Terrorismus mehrere Ebenen umfasst. Das Fassen der Hintermänner, Druck auf Unterstützerstaaten und neue Anstrengungen in Nahost. Unter Beteiligung der zwar diktatorischen aber für unsere Linken zweifellos ideologisch reinen Kommunisten in Peking und den gewandelten Russen.





 nach oben
Anschlag von Innen ? 27.09.2001 03:59:52 Theo Mc Dool
siehe:
http://www.idgr.de/texte-1/rechtsextremismus/symbo
le/ostkueste.html
 Antwort schreiben
Wir bestehen auf einer etwas qualifiziertren Verarschung durch unsere Medienguru 02.10.2001 18:42:30 Textbaustein
Inforadio meldete :

Die NATO hat wegen der Anschläge in den USA am 11. September den Bündnisfall ausgerufen.

Das erklärte NATO-Generalsekretär Robertson in Brüssel.

Damit haben die USA Anspruch auf militärischen Beistand ihrer Bündnispartner.

Zuvor hatte der US-Sonderbeauftragte Taylor die NATO-Botschafter über die aktuelle Situation in den USA unterrichtet. Die Bundesregierung war nach Angaben einer Sprecherin des Auswärtigen Amtes vorab über die Informationen in Kenntnis gesetzt worden, die Taylor dem NATO-Rat vorgelegt hat.

Ich melde :
Ablaß-Handel allenthalben ! Das kreuz-ritterliche Kanzler-Gequatsche
1629 Ablaß-Handel allenthalben ! Das kreuz-ritterliche Kanzler-Gequatsche

Ok, mein Ton gegen diesen Ablaß-Kanzler war rüde. Das liegt daran, daß ich so wahnsinnig viele arabische Menschen persönlich kennen- und schätzen-gelernt habe durch berufliche Auslands-Tätigkeit.

Ich kenne beide Seiten im Unheiligen Land: Israelis und Palästinenser. Ich erinnere mich an stundenlange Debatten mit den Hitzköpfen, aber auch mit älteren ruhigen Herrschaften, auf beiden Seiten. In islamischen Ländern war ich zu Gast bei Familien, wo ER als studierender Ausländer eine Deutsche geheiratet, in seinem Heimatland eine Familie gegründet und Karriere gemacht hat.

Da lernt man viel Praktisches über die Rolle Amerikas in arabischen Ländern, auch über das riesengroße arabische Maul in Sachen Israel, gepaart mit einer riesen-großen Herzlichkeit und Gastfreundschaft und auch Toleranz.

Zum Beispiel die Saudis. Diese strenggläubigen Wahabiten mit ihrer rigiden Gebets-Polizei, die mit Stockhieben diejenigen Autofahrer verkloppt, die die Verkehrsruhe nicht beachten, wenn der Muezzin ruft.

Ich war selbst an Freitagen (dem muslimischen Sonntag) in christlichen Gottesdiensten der Amis in Riyad (ich glaube im Compound von NORTHROP (?)). Damit verrate ich kein Geheimnis. Den "Käptn Ali" von der Gebetspolizei lernte ich später kennen. Als wir drauf zu sprechen kamen, winkte er großzügig ab: Man wisse Bescheid.

Will sagen: Saudi-Arabien bezeichnet sich nicht als multi-kulturell, hat aber von praktischer Toleranz mehr drauf als unsere abendländischen Kreuzritter Schorsch, Tony & Gerhard. Wir Deutsche haben noch immer einen guten Ruf in der arabischen Welt.

Was uns der Kanzler einbrockt mit seinem persönlich verscherbelten Ehrenwort, welches aber GANZ Deutschland einlösen muß, wenn es zum Schwur kommt, DAS wird viel Porzellan zerschlagen. Das ganze rausgeschmissene Geld der militärischen Vergeltungs-Aktion, das wäre besser angelegt, um endlich die tonnenweise vor sich hin-rostende Nervengas-Munition in Kasachstan zu entsorgen. Es liegt da praktisch zur Selbstbedienung für Jedermann, der sich zum Terror berufen fühlt.

Pakistans Mitarbeit erkauft Amerika mit der Aufhebung des Embargos: Beide Streithähne, Pakistan und Indien, dürfen ab sofort wieder hemmunglos Zubhör für Atom-Bomben einkaufen: Um ein kleines Bin-Laden-Problem zu lösen, wird ein riesengroßes zukünftiges Problem in Kauf genommen ! Atomares Wettrüsten in einer Ecke der Welt, die einem Pulverfaß gleicht.

Und zum Schröder seinen Ausflug in die Kirchengeschichte, Stichwort "Ablaß-Handel": Die ganze deutsche Nachkriegs-Politik gegenüber Israel und der EU war ein einziger Ablaß-Handel. Immer wurde das dt Scheckbuch gezückt. Und mal ehrlich, Fischer: Alle ausländischen Politiker, die in den letzten Tagen in Berlin aufkreuzten, die werden doch alle mit kleineren und größeren Schecks geschmiert und verpflichtet auf Mitmachen beim Zirkus der US-Army. Also Ablaß-Handel noch und noch.

Ok, Ihr Politik-Zyniker. Da habt ihr also einige hundert tote "Helden" einkalkuliert beim Bundeswehr-Einsatz mit 6.000 Soldaten. Wenn aber der Terror-Zirkus anschließend auf Dtl übergreift, gibt es womöglich tausende von zivilen Opfern. Sieht so Eure hohle Phrase aus von "Verantwortung übernehmen" ? Das "bedingunglose Ehrenwort" des Kanzlers gegenüber dem Pentagon ist einfach blöde Dämlichkeit gepaart mit serviler Yankee-Unterwürfigkeit, und da gibt es nichts zum höflich drumherum-reden.

Gestern abend erlebten wir den Rezzo Schlauch auf "n-tv". Schön, wie Böhme und Eggert ihn in die Zange genommen haben ! Dieser Porsche-fahrende Kriegs-Hetzer mit den schlauch-losen Renn-Reifen hat rum-gequakt wie ein Waschweib und hat ohne Not (er war nicht mal drauf angesprochen) die Katze kurz aus dem Sack gelassen: Die Terroristen wollten den Staat Israel angeblich vernichten.

Aha, Rezzo: Da haben die Araber also recht, daß der ganze Zirkus immer irgendwie mit Israel zusammenhängt, dem Kettenhund der Amis im ölreichen Nahen Osten.

Und dafür soll sich die grüne Basis verbiegen mit ihrem klaren Standpunkt: Ja zur Bundeswehr ! Ja zum Krieg ! Aber nur zur Verteidigung der militärisch angegriffenen Heimat !

Grüne ! Schmeißt ihn raus, den Bonzen Rezzo ! Er ist total anti-demokratisch korrumpiert. Und den Fischer, den könnt Ihr langfristig genauso wenig halten wie den Ex-Grünen Schily. In Berlin wird schon seit langem die Schmieren-Kommödie namens "Permanente Große Koalition" aufgeführt, normal hintenrum, derzeit schamlos öffentlich.

Volker Rühe, der Strunk und Rezzo Schlauchlos: Ein Herz und eine Seele ! Gnaden- und bedingungslos für Krieg, Krieg, Krieg.

Weg mit der lächerlichen Ausrufung des Kriegs-Falles nach § 5 NATO !




.
 nach oben
Chancen 25.09.2001 16:37:28 Dirk Kasten
Ich bin genauso wie viele andere auch der Meinung, dass die USA eine Schuld an den Terroranschlägen in New York und Washington, durch Ihre Herrschaftspolitik und Israel-Politik, trifft.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir eine Chance haben, durch die gemeinschaftliche Zusammenarbeit vieler Länderregierungen gegen den Terror und unmenschliche Regime, auch langjährige Konflikte zu lösen.
 Antwort schreiben
Mein Beitrag 29.09.2001 01:09:35 Frings Maria
Ich leide mit den Opfern des Terrors in Amerika aber sehe auch die Opfer des Terrors in dieser Welt und da ist ein Top Terrorist Her Scharon Niemals vergesse ich die Bilder seines Massakers in den palästinänisischen Lagern und selbst bei den Terrorangriffen gegen Amerika hat er nicht innegehalten seinen Terroe weierzubetreiben. Auch den täglichen Opfern von Terror durch unmenschliche Regime, teils unterstützt durch die USA gilt meine Anteilnahme und meine absolute Abneigunggegen diese Regieme. Die Welt ist nicht nur Amerika und wir sind Europäer die in Frieden mit den Immigranten und ihren verschieden Kulturen leben wollen
 nach oben
Heuchelei ? 25.09.2001 04:06:55 Textbaustein
Terror-Bombe a. Tower & Pentagon: Bürger-Kritik ggn Doppel-Moral & Medien-Manipulatio


Wer in diesen Tagen ein wenig durch das WEB und seine Foren schlendert, der bemerkt: Überall mehren sich die Stimmen der Bürger-Kritik an der manipulativen Berichterstattung der gleichgeschalteten Medien:

Verpackt hinter der richtigen Formulierung unserer tiefen Trauer steckt viel zuviel Propaganda im Sinne der kriegs-geilen U$-Army-Generäle, viel zuwenig Information über die turbo-kapitali$ti$chen Hintergründe eines $y$tems, das sich wie die Pest über den ganzen Globus ausbreitet.

Das Pech der sogenannten Globalisierung-Gegner: Sie haben sich diesen pauschalisierenden Namen auf´s Auge drücken lassen: Man muß kein Gegner von Kapitalismus und Globalisierung sein.

Das heißt noch lange nicht, daß Amerikas Dollar-Priester und die von ihnen unterstützten Regimes richtig umgehen mit der Verteilung des Reichtums, der aus dem Erd-Öl stammt. Zufällig stößt die Dollar-Religion des Mammon_als_Götzen beim Islam auf einen hartnäckigen Gegner: Profit aus Zin$-Geschäften ist bei denen absolut tabu. Genau dafür wird der Islam von den Priestern der Dollar-Religion gehaßt.

Die Kombination von Rohstoff-Plünderung + Installation von U$-hörigen Lakaien-Regierungen + Haß der Dollar-Religion auf den Islam als Anti-Mammon-Religion: DAS ist die Wurzel des ganzen Elends !

Unsere Politiker nehmen in ihren Sonntags-Reden durchaus die Backen voll mit vagen Gerechtigkeits-Andeutungen in diesem Sinne. Aber wie gesagt - , es sind Sonntags-Reden: Dtl hat z.B. die Entwicklungs-Hilfe gekürzt und nicht gesteigert. Und:

Die U$A schulden seit Jahren ihren Beitrag bei den internationalen Organisationen,


die U$A schüren in der ganzen Welt den (Bürger-)Krieg erst auf der einen Seite, dann auf der anderen Seite :


Es waren die U$A, die erst mal Waffen und Dollars in den Irak des Saddam Husseins gepumpt haben.


Es waren die U$A, die erst mal Waffen, Ausbilder und Dollars in die UCK-Truppe auf dem Balkan gepumpt haben.


Es waren die U$A, die erst mal Waffen und Dollars in die afghanischen Taliban investiert haben.

Dazu noch ein Zitat aus einem anderen Forum:
---------------------------------------\
Diese Doppelmoral ist ekel-erregend !

...und die Bürger der westlichen Staaten ihr Mitgefühl und Trauer nur für auserwählte Völker aufbewahren, während überall auf der Welt Menschen auf ähnliche oder gleiche Art und Weise sterben. Ob diese Einsicht Dummheit ist, darüber läßt sich streiten.

Aber definitiv dumm und unüberlegt ist es, sich von den Medien dieser priviligierten Nationen gleichschalten zu lassen.

Als damals 1995 in Ruanda Millionen von Menschen durch Macheten massakriert wurden, da hatte niemand Mitgefühl für diese Menschen. Die Menschen flehten die belgischen Soldaten im Land an, sie mögen sie erschießen, weil das ein besserer Tod wäre, als durch Macheten und Äxte ermordet zu werden.

Wo waren die Beileidsbekundungen damals?? Wo war das Mitgefühl der "zivilisierten" Welt ??

Man könnte nun seitenweise solche Geschehnisse aufzählen... Aber wozu???

Diese Sachen wurden nie in den "demokratischen" Medien gezeigt. Wer hat noch die Bilder im Kopf, als tote Tutsis einfach in den Nil geworfen wurden, und die Leichen den Fluß hinab schwammen??

Wollt Ihr wissen, was ´Madeleine Albright´ antwortete, als sie ein Reporter fragte:

"Wir haben gehört, daß ½ Million Kinder aufgrund der Sanktionen im Irak gestorben sind. Das sind mehr als in Hiroschima. Ist es das wert?"

Dazu die Albright:
"Das ist hart - , aber das ist es wert."

Und jetzt frage ich Euch: Macht es einen Unterschied, ob 10.000 Menschen in Äthiopien sterben oder in den U$A ? Legt doch mal eine Schweigeminute hin für die ganzen unschuldigen Opfer wegen der Sanktionen, die ja nur das (eh schon) arme Volk treffen? ...
 Antwort schreiben
Traurige Doppelmoral 02.10.2001 16:19:53 Jens Herrmann
Ja textbaustein, Ihre Doppelmoral ist erschütternd. und ihre einseitige, offenbar völlig durchideologisierte Haltung. Niemand hat gesagt oder so getan, als ob der Hunger in äthiopien egal wäre. im gegenteil. Bilder von den massakern an den tutsis gab es haufenweise. Vor allem in den USA, ihrem offensichtlichen hauptgegner. Kennen Sie Halabscha? Das ist ein ort in dem Saddam Hussein 1988 5000 Kurden, Männer, Frauen und Kinder vergasen ließ, weil ihm ihre Meinung nicht passte. So einem Mann stärken Sie wirklich den Rücken? Der Mann unterdückt sein Volk, nimmt es aus, schlachtet Zivilisten, werkelt mit Chemiewaffen, greift Nachbarstaaten an oder setzt sie unter Druck - und ist ihr Beispiel für ein versagen der US-Politik?
Und Kosovo: Haben Sie die Bilder der von Serben gehetzten Kleinkinder verdrängt? Vermutlich hätten Sie Milosevic zum Einlenken überredet - nachdem die meisten Flüchtlinge abgeschlachtet waren.
Glücklicherweise gibt es weltweit eine wunderbar breite Auswahl an medien mit lauter unterschiedlichen haltungen. Aus denen kann man sich wunderbar eine Übersicht verschaffen und eine klare meinung bilden - wenn man denn nicht ideologisch verbohrt ist.
Gerechtigkeit? 30.09.2001 10:57:34 Kari Lind
Was ist Gerechtigkeit: wenn es den USA sehr gut geht, den Europäern gut geht und punkt. Der Rest der Welt ist unüberschaubar, da leben doch nur kanibalen und Menschen ohne Hirn. Wenn ein Tutsi stirbt trifft es uns nicht, und wenn tausende davon sterben noch weniger. Es sind doch nicht Menschen wie Du und ich: die haben eine andere Hautfarbe, sind arm, haben keine Bildung. Und das passiert in Afrika also im Urwald.
Aber in New York, Du, Bruder, das waren Menschen wie Du und ich! Stell Dir mal vor der eine hat bestimmt eine Tasse Kaffee in der Hand gehabt als es passierte. Und die Familien, mein Gott welche Trauer. Da werde weiße blonde Kinder heulen. Ehrlich gesagt das könnten meine Kinder sein.
Und da ist noch die Bild Zeitung: Wir sind alle Amerikaner.
UND WEHE DU BIST ES NICHT!
Du mußt mitprofitieren und die Klappe halten. Der Krieg wird von anderen durchgeführt, damit Du jeden Tag Dein Steak essen kannst, ein mal im jahr nach Florida kannst und alle 5 Jahre den neuen Audi kaufen kannst. Jeahhh!
So und jetzt fühle ich mich wie beim anfang eines Westerns: Ein Mord ist passiert. Sheriff Bush hat nach 12 Stunden schon den Schuldigen gefunden: Bin Laden Wanted dead or alive !!
Nein ich sehe auch schon im Hintergrund den Galgen, die Bewohner des dorfs von Global City haben ihn schon aufgestellt. Jetzt brauche ich eine Wendung der weiße blonde Richter muß kommen und intervenieren.
Aber Stop wir sind nicht in Hollywood, es ist bitter ernst, also:
es kommt keiner. Die Nord-Allianz (Nord klingt schon mal sympatisch oder?) wird aufgerüstet, ein König (wieder ein Despot,ein neuer Iznogood wird geholt) ist die Antwort der Amerikaner.
Ich sehe schwarz für die Zukunft:
- Die USA werden niemals gegen Israel einschreiten
- Die Golf Staaten sind Marionnetten der USA
WER NICHT DENKT WIE DIE USA WIRD LIQUIDIERT
Deswegen halte ich auch die Klappe bei der Arbeit, ja wir müssen eine Schweigeminute halten, ja es ist schrecklich was passiert ist, ja ich trinke gerne Cola, ja ich fliege gerne in die USA, esse mein Steak, fahre mein Audi und der Rest der Welt guckt zu und bleibt so traurig.
Gerechtigkeit? 30.09.2001 10:57:11 Kari Lind
Was ist Gerechtigkeit: wenn es den USA sehr gut geht, den Europäern gut geht und punkt. Der Rest der Welt ist unüberschaubar, da leben doch nur kanibalen und Menschen ohne Hirn. Wenn ein Tutsi stirbt trifft es uns nicht, und wenn tausende davon sterben noch weniger. Es sind doch nicht Menschen wie Du und ich: die haben eine andere Hautfarbe, sind arm, haben keine Bildung. Und das passiert in Afrika also im Urwald.
Aber in New York, Du, Bruder, das waren Menschen wie Du und ich! Stell Dir mal vor der eine hat bestimmt eine Tasse Kaffee in der Hand gehabt als es passierte. Und die Familien, mein Gott welche Trauer. Da werde weiße blonde Kinder heulen. Ehrlich gesagt das könnten meine Kinder sein.
Und da ist noch die Bild Zeitung: Wir sind alle Amerikaner.
UND WEHE DU BIST ES NICHT!
Du mußt mitprofitieren und die Klappe halten. Der Krieg wird von anderen durchgeführt, damit Du jeden Tag Dein Steak essen kannst, ein mal im jahr nach Florida kannst und alle 5 Jahre den neuen Audi kaufen kannst. Jeahhh!
So und jetzt fühle ich mich wie beim anfang eines Westerns: Ein Mord ist passiert. Sheriff Bush hat nach 12 Stunden schon den Schuldigen gefunden: Bin Laden Wanted dead or alive !!
Nein ich sehe auch schon im Hintergrund den Galgen, die Bewohner des dorfs von Global City haben ihn schon aufgestellt. Jetzt brauche ich eine Wendung der weiße blonde Richter muß kommen und intervenieren.
Aber Stop wir sind nicht in Hollywood, es ist bitter ernst, also:
es kommt keiner. Die Nord-Allianz (Nord klingt schon mal sympatisch oder?) wird aufgerüstet, ein König (wieder ein Despot,ein neuer Iznogood wird geholt) ist die Antwort der Amerikaner.
Ich sehe schwarz für die Zukunft:
- Die USA werden niemals gegen Israel einschreiten
- Die Golf Staaten sind Marionnetten der USA
WER NICHT DENKT WIE DIE USA WIRD LIQUIDIERT
Deswegen halte ich auch die Klappe bei der Arbeit, ja wir müssen eine Schweigeminute halten, ja es ist schrecklich was passiert ist, ja ich trinke gerne Cola, ja ich fliege gerne in die USA, esse mein Steak, fahre mein Audi und der Rest der Welt guckt zu und bleibt so traurig.
pathetic 28.09.2001 18:48:40 Elizabeth Sangster
you people think americans can't read the german language? to say that all of america is responsible for the deaths of these innocent people is absolutely rediculous! do i need to remind you that germans died in this atrocity as well? it was an attack on capitalism which affects your people whether you realize it or not. But i've spent alot of time in germany and i'm not surprised that many of you would react this way. i guess that's just the way you people are. don't tread on me.
 nach oben
Wer trauert um die 1.3 Millionen Toten allein in Afghanistan? 24.09.2001 12:25:02 Berliner Kindl
Für diese Toten waren Maßnahmen der USA direkt oder indirekt verantwortlich. Die CIA hat die Taliban und auch Osama Bin Laden ausgebildet und bewaffnet. Damit ist die USA auch verantwortlich für die Folgen. Jetzt werden die Grenzen Afghanistans zu den Nachbarländern geschlossen und die Flüchtlinge verhungern. Es ist Zeit für eine humanitäre Hilfsaktion, die parallel mit der militärischen Intervention laufen muß. Die Afghanen haben keine Schuld an den Anschlägen, sondern die Söldner Amerikas, unter denen sie auch zu leiden hatten. Amerika steht daher in der Schuld Afghanistans. Die Amerikaner sollten das, was sie für die Berliner nach dem Krieg getan haben, auch für die Flüchtline an den Grenzen tun. Dann wird man sie wieder überall in der Welt respektieren.
 Antwort schreiben
unglaubliche ablenkung 30.09.2001 10:24:59 rüdiger wiens
bei allen beiträgen die hier gelesen habe, verweisen die schreiber auf die eigenverantwortung der usa. das erinnert mich stark an die eigene schuld der juden beim genuziet durch die nazis. welch eine lächerliche argumentationskette. ich dachte im chat von info radio wäre das niveau etwas höher, aber auch hier sind nur schnelle, pauschale erkärungen gewünscht.schade, dass berlin nicht differenzierter ist.
Wer war´s ? 25.09.2001 03:20:35 rollerblade
Islamische Terroristen charakterisiert eher Spontanität und Oberflächlichkeit.
Hier waren echte "Profis" zu gange. Die Notwendigkeit sonnigen Wetters machte Ausweichtermine nötig. Also mußte die Planung noch komplexer sein.
Wer 4 Flugzeuge erfolgreich kapern will, muß 10 Versuche einplanen. Hier wurden 4 eingeplant, mit 100 % igem Erfolg, sehr eigenartig.
Die Täter mußten in den USA volle Freizügigkeit und Bewegungsfreiheit genießen.
"Niemand" wußte vorher etwas. Danach gab es plötzlich lullige Beweise und Spuren, wie sie nur unglaubliche Versager hinterlassen können.

Es gibt auch in den USA extrem rechte Militzen, die über Leichen gehen und denen ihr Leben wenig bedeutet, wenn sie in die Geschichte als Märtyrer eingehen können.
Es könnten durchgeknallte, ehemalige US-Militärflieger gewesen sein.
Es wäre nicht das erste Mal, daß aus einer ökonomischen Krise ein militärischer Ausweg gesucht wird.
Gleiwitz läßt grüßen !
 nach oben
Seite 1 von 1
inforadio.de produziert durch exozet.com | berlin. Inhalt © InfoRadio/SFB/ORB 2001. Impressum - Webmaster

Diese Seite wurdemal besucht.

Zurück zum Seitenanfang