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The Washington Times, 03 Mai 1999  

UCK finanziert Krieg durch Heroinverkauf

Von Jerry Seper

THE WASHINGTON TIMES

Die Kosovo Liberation Army (UCK), für die die Clinton Regierung eintritt und die von einigen Kongressmitgliedern als Teil der Nato-Kriegskampagne mit Waffen ausgerüstet werden sollen, ist eine terroristische Organisation, die einen großen Teil ihrer Kriegsbestrebungen durch den Verkauf von Heroin finanziert.

Die kürzlich eingegangenen nachrichtendienstlichen Dokumente zeigen, daß Drogenhändler aus fünf Ländern einschließlich der Vereinigten Staaten glauben, daß sich die KLA nach einem in Albanien konzentrierten kriminellen Netz ausrichtet, das vor allem Heroin aber auch Kokain zu Käufern in Westeuropa und in geringerem Umfang in die Vereinigten Staaten schmuggelt.

Die Dokumente bringen die Mitglieder der albanischen Mafia mit einem in der kosovarischen Hauptstadt Pristina ansässigen Drogenschmugglerkartell in Verbindung. Das Kartell besteht ethnisch aus Albanern der Kosovarischen Nationalen Front, deren bewaffneter Flügel die KLA ist. Die Dokumente zeigen, daß es sich hier um eine der mächtigsten Heroinschmugglerorganisationen der Welt handelt, die einen Großteil ihrer Einnahmen an die KLA weiterleiten, die damit Waffen kauft.

Das geheime Verschieben von Drogen über mehrere See- und Landwege von der Türkei über Bulgarien, Griechenland und Jugoslawien nach Westeuropa und in noch andere Gebiete ist so umfangreich und regelmäßig, daß die Beamten des Geheimdienstes diesem Transportweg den Namen "Balkanroute" gegeben haben.

Herr Clinton hat sich für Lufteinsätze entschieden und erwägt den Einsatz von Bodentruppen zur Unterstützung der kosovarischen Rebellen gegen den jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic. In der vergangenen Woche haben der republikanische Senator Mitch McConnell aus Kentucky und der demokratische Senator Joseph I. Lieberman aus Connecticut die Vereinigten Staaten aufgerufen, die KLA zu bewaffnen, damit sich die ethnischen Albaner in Kosovo gegen die Serben verteidigen könnten.

Mr. McConnell und Mr. Liebermann machten einen Gesetzesvorschlag, nach dem die U.S.A. 25 Millionen Dollar bereitstellen würden, womit 10.000 Männer oder 10 Battalione mit Hand- und Panzerabwehrwaffen bis zu 18 Monate kämpfen könnten.

Im Jahre 1998 stand die UCK, die früher unter dem Namen Ushtria Clirimtare Kosoves bekannt war, als internationale Terroristenorganisation auf der Liste des amerikanischen Außenministeriums, das behauptete, daß die UCK ihre Einsätze aus den Einnahmen des internationalen Heroinhandels oder mit von bekannten Terroristen wie z.B. Osama bin Laden bereitgestelltem Geld finanziert habe.

Das amerikanische Ministerium zur Abwehr von Drogen (DEA=Drug Enforcement Administration) behauptete unlängst in einem Bericht, daß Heroin entlang der Balkanroute in Autos, LKWs und Booten geschmuggelt würde, anfangs nach Österreich, Deutschland und Italien, von wo es zu den heiß interessierten Abnehmern in Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Portugal, Spanien, der Schweiz und Großbritannien gelange. Ein Teil des weißen Pulvers komme nach DEA –Berichten auch in die U.S.A.

Ein einflußreicher Beamter, der für das Drogen-Ressort zuständig ist und nicht namentlich genannt werden wollte, sagte: "1998 waren es nochTerroristen, die jetzt aus politischen Gründen Freiheitskämpfer genannt werden".

Das National Intelligence Consumer’s Committee (NNICC = nationales Verbraucherkommitee für die Kontrolle von Betäubungsmitteln) berichtete, daß der Löwenanteil des in Europa konfiszierten Heroins über die Balkanroute befördert werde. Es behauptet, daß die Drogenschmugglerorganisationen, die sich ethnisch aus Albanern des Kosovos zusammensetzten an zweiter Stelle hinter den "türkischen Banden als den auf der Balkanroute dominierenden Drogenhändlern" lägen. Das NNICC ist eine Koalition von nationalen Organisationen im Kampf gegen Drogen.

In einem Bericht der DEA hieß es, "die kosovarischen Drogenhändler seien bekannt für die Ausübung von Gewalt und ihre Involvierung im internationalen Drogenhandel".

In einem anderen Dokument der DEA, das im vergangenen Monat von amerikanischen Drogenhändlern in Österreich geschrieben wurde, heißt es, daß während der Krieg im früheren Jugoslawien den Drogenfluß nach Westeuropa über die Balkanroute reduziert hätte, sich neue Routen über Rumänien, Ungarn und die Tschechische Republik aufgetan hätten. In dem Bericht hieß es ferner, daß die Umleitung aber nur vorübergehend sei.

Die DEA schätzt, daß monatlich vier bis sechs Tonnen Heroin über die Türkei nach Westeuropa kommen, wovon der Hauptanteil über die Balkanroute kommt.

Ein weiterer hochstehender amerikanischer Drogenbeamter, der ebenfalls bat, anonym zu bleiben, behauptet, daß die Korruption der Polizei in Kosovo zusammen mit der weitverbreiteten Armut in der Region zu einer Zunahme des Heroinhandels durch die KLA und andere ethnische Albaner geführt hätten. Der Beamte sagte, der Drogenhandel sei "außer Kontrolle geraten" und es werde wenig von den benachbarten Staaten unternommen, um die Situation in den Griff zu bekommen.

"Das ist die Definition des wilden, Wilden Westens" nach den Worten dieses Beamten. "Das Bombardement habe zwar dazu geführt, daß der Prozeß verlangsamt worden sei, jedoch sei es zu keinem Stillstand gekommen, und letztlich würde das Ganze wieder dort anfangen, wo es aufgehört hätte".

Der Heroinhandel entlang der Balkanroute war für mehrere Länder Anlaß zu Sorge:

  • Die griechischen Repräsentanten von Interpol berichteten im Jahre 1998, daß die ethnischen Albaner im Kosovo "die Hauptquellen für den Kokain- und Heroinhandel im Land gewesen seien".
  • Beamte des Geheimdienstes in Frankreich sagten unlängst in einem Bericht, daß die KLA eine von mehreren Organisationen in Südeuropa sei, die ein riesiges Droggenschmuggelnetz aufgebaut hätte. Das französische geopolitische Drogenobservatorium meldete in einem Bericht, daß die KLA ein Hauptspieler in dem sich schnell ausbreitenden Drogen-für-Waffen Geschäft sei und dazu beigetragen hätte, daß jährlich Drogen im Wert von 2 Mrd. Dollar nach Westeuropa kämen.
  • Deutsche Drogenhändler schätzen, daß jährlich 1,5 Mrd Dollar Drogengelder von Kosovoschmugglern gewaschen werde und über mindestens 200 private Banken oder Wechselbüros laufen. Sie berichteten, die ethnischen Albaner hätten eine der stärksten Droggenschmuggelorganisationen in Europa errichtet.
  • Im März schätzte der Verfasser des Jane‘s Intelligence Review daß sich die Drogenprofite der KLA auf "viele Zehnmillionen" Dollar belaufe. Das hochangesehene Magazin mit Sitz in Großbritannien schrieb, daß die KLA sich für eine Frühjahrsoffensive mit Hilfe von Drogengeldern bewaffnet hätte, zusammen mit den Spenden von Albanern in Westeuropa und den Vereinigten Staaten.

Mehrere führende Beamte des Geheimdienstes sagten, die KLA habe teilweise AK-47, halbautomatische Gewehre, Schrotflinten, Handwaffen, Schießbecher, Munition, Artilleriegranaten, Sprengstoff, Sprengzünder und durch Drogenprofite finanziert -- mitBargeld, das durch Banken in Italien, Deutschland und der Schweiz gewaschen wurde.

Die Beamten behaupteten auch, daß die Profite für den Kauf von Flug-- und Panzerabwehrraketen zusammen mit der elektronischen Überwachungsausrüstung verwendet worden seien.

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